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Coral Beach Club auf Ko He (Coral Island)

Tag 52 (Do. 20.05.) – Bildbearbeitung

Wieder einmal gönnte ich mir den Luxus lange im Bett zu bleiben, zumal es draußen regnete. Mein Bananentörtchen aß ich auf dem Balkon mit der tollen Aussicht auf die Bucht und dann ging ich wieder in mein klimatisiertes Zimmer und setzte mich an den Laptop. Dort arbeitete an meinen Bildern, nur unterbrochen von einer Mittagpause im Strandlokal, bis ich mich mit Inga so gegen 5 zu einer weiteren kleinen Spritztour aufmachte.

Papaya Salat und gebratenes Hühnchen
Aussicht beim Mittagessen am Kata Beach

Wir fuhren auf die Ostseite der Insel zum Kap Panwa. Dabei hielten wir am Ao Yon Beach und später am Laem Panwa Viewpoint wo ich mir an der Strandpromenade noch einen Hühnchenspieß als kleinen Nachmittagssnack genehmigte.

Da wir für den Sonnenuntergang auf der falschen Seite der Insel waren fuhren wir zurück zum Karon Viewpoint, von dem wir den Sonnenuntergang super hätten sehen können, wenn es nicht so bewölkt gewesen wäre. Das trübte unsere Stimmung dennoch nicht und wir aßen in Gesellschaft von 2 Hunden die Mangos, die Inga zuvor von ihrer Friseurin geschenkt bekommen hatte. Wir hatten extra vorher beim 7-eleven noch ein Messer gekauft um sie schälen zu können.

Zurück in Kata fuhren wir zum Streetfood-Platz am Strand und und holten uns noch gebratene Nudeln zum Mitnehmen. Bevor wir wieder zurück zum Apartment sind, machten wir noch einen Stopp bei Ingas Masseurin, bei der ich mir einen Termin für den nächsten Morgen geben ließ. Eigentlich sind die Massagesalons ja wegen Covid geschlossen, aber wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt…

Ich hatte schon seit Krabi keine Massage mehr, und da ich ja in ein paar Tagen abreisen würde, nutzte ich diese wenn auch nicht ganz legale Möglichkeit.

Inga ging wieder an die Arbeit und ich aß meine Nudeln auf meinem Balkon bevor ich mich wieder an meinen Laptop setzte. Ich habe echt viele Fotos in Ao Nang und Khao Sok gemacht, aber ich hoffe morgen den nächsten Bericht veröffentlichen zu können.

Gebratene Nudeln mit Hühnchen und Ei zum Abendessen

Tag 53 (Fr. 21.05.) – Massage und Friseur

Der heutige Tag begann mit einer Massage. Kurz vor 11 fuhr ich zu dem Laden, in dem ich am Tag zuvor einen Termin ausgemacht hatte und wurde herzlich empfangen. Ich gönnte mir wie üblich eine Ölmassage. Die Dame war seht professionell. Sowohl in Sachen Massage als auch in Sachen Covid-Vorkehrungen. Wir waren in einem großen Raum mit Ventilator und trugen beide während der gesamten 60 Minuten eine Maske. Die Massage war zwar relativ kräftig aber nur selten schmerzhaft. Es war definitiv die beste Massage, die ich in diesem Urlaub hatte und wahrscheinlich eine der Top 3 von all meinen Thailand Reisen.

Wer will sich denn da über die Reste des Mittagsessens her machen?
In diesem Shop ließ ich mir die Haare schneiden

Auf dem Weg zurück in mein Apartment holte ich mir an einem Streetfood Stand nochmal gebratene Nudeln, diesmal mit Schweinefleisch, die ich auf meinem Balkon bei schöner Aussicht verspeiste. Als ich fertig war, kam ein Vögelchen angeflogen und erhoffte sich noch ein paar Reste abstauben zu können. Anschließend gönnte ich mir noch ein kleines Nickerchen und duschte mir das Massageöl ab.

Als nächstes Stand ein Friseurbesuch an. Im Gegensatz zu Deutschland haben die hier nämlich noch geöffnet. Also ohne dass man vorher einen Covid-Test machen muss. Auch hier gab mir Inga am Abend zuvor einen Tipp und ich versuchte dort mein Glück. Der Laden war allerdings geschlossen und so suchte ich mir einen andren auf Google Maps. Auch dieser Shop war sehr professionell was Corona anging. Sowohl der Friseur als auch ich trugen die gesamte Zeit eine Maske.

Anschließend erkundete ich den Ort ein wenig indem ich einfach mit dem Scooter ziellos umher cruiste. Bisher kannte ich ja nur den Strandbereich. Zwischendurch erfreute ich mich noch an einer Mango und ein paar Stücken Wassermelone bevor ich später auf einem Frischmarkt noch mehr Obst kaufte, jetzt wo ich ja ein Messer hatte. Das hätte ich schon viel früher kaufen sollen. Ich kaufte mir rote und weiße Drachenfrucht, 5 Passionsfrüchte und eine Mango.

Zum Abendessen fuhren wir diesmal zu einem indischen Restaurant, allerdings vergaß ich das leckere und sehr ansehnliche Essen zu fotografieren.

Indisches Restaurant in Kata

Den Abend ließen wir dann noch auf Ingas Balkon ausklingen.

Tag 54 (Sa. 22.05.) – Another day in Paradise

Heute stand unser Bootsausflug zu Coral Island oder auf Thailändisch Ko He an. Wir starteten kurz nach 9 zu dem vereinbarten Treffpunkt, aber unser Captain war nicht da. Er muss uns wohl vergessen haben. Kein Problem, schnell organisierten uns die herumsitzenden Männer ein andres Boot und wir machten uns auf den Weg. Das Meer war schon recht aufgewühlt, doch die Hinfahrt verlief noch verhältnismäßig ruhig.

Nach ca. 20 Minuten kamen wir an einem Wunderschönen Beach Club an, den wir ganz für uns alleine hatten. Wir aßen erst mal unsere mitgebrachten Sandwiches und das Obst, das ich tags zuvor auf dem Markt gekauft hatte und dann erkundeten wir den Strand und den Beach Club. Es gab Schaukeln aus Holz und Korbgeflecht sowie Hängematten. Später fand ich auch noch 2 Hollywoodschaukeln. Es war schon fast stressig sich zu entscheiden, wo man den am besten relaxen würde. Nach den obligatorischen Fotos ließen wir es uns einfach nur gut gehen und die Zeit verging wie im Flug.

Ursprünglich hatten wir mit unserem Captain ausgemacht, dass wir um 13:00 Uhr noch zu einer weiteren Insel fahren wollten, aber es gefiel uns so gut, dass wir noch eine weitere Stunde bleiben wollten. Der Captain fuhr dann nochmal irgendwohin (vielleicht nur angeln, wer weiß) und als er ca 1½ Stunden später zurückkam packten wir unsere Sachen und wollten uns nach Ko Bon aufmachen.

Da machte uns allerdings das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Ein Gewitter zog auf und die Wellen waren plötzlich nicht nur deutlich höher als auf dem Hinweg, nein sie waren auch teilweise deutlich höher als das das Boot. Wir wurden ganz schön durchgeschaukelt und regelmäßig schwappte uns ein schwall warmen Wassers über die Boardwand ins Gesicht. Anfangs war es noch echt Lustig, besser als in jeder Achterbahn, aber irgendwann setzte dann auch noch Regen ein und mir wurde kalt. Keine Ahnung wie Inga das durchhielt, aber sie hatte Spaß bis zum Ende. Da die Fahrt aufgrund der hohen Wellen mehr als doppelt so lange dauerte wie auf dem Hinweg, kam ich schon recht verfroren am Ufer an und war froh, dass wir uns an einem Streetfoodstand unter einem Pavilion unterstellen und abtrocknen konnten. Ich wechselte auch noch das komplett durchnässte Hemd. Zum Aufwärmen aßen wir an dem Streetfoodstand jeder eine Portion gebratenen Reis mit Hühnchen. Dann zogen wir uns unsere Regenjacken an und machten uns auf den Heimweg.

Gebratener Reis mit Hühnchen nach Rückkehr von Ko He.

Im Apartment angekommen nahm ich erst mal eine warme Dusche und packte die nassen Sachen auf den Wäscheständer. Schon nach kurzer Zeit war ich wieder aufgewärmt und musste die Klimaanlage einschalten. Wenn man in Thailand tatsächlich mal friert, dann zumindest nicht lange.

Da der Regen nicht aufhören wollte und wir beide vom späten Mittagessen noch satt waren, beschlossen wir das Abendessen heute ausfallen zu lassen. Ich arbeitete noch ein wenig an meinen Bildern und aß die letzte Mango, die ich noch vom Markt hatte.

Tag 55 (So. 23.05.) – Kein Plane Spotting

Da Inga nachts mit Freunden aus Litauen den Eurovision Song Contest geschaut hatte, schlief sie lange und ließ das Frühstück ausfallen. Ich fuhr alleine in ein Dim Sum Restaurant und hatte neben 2 Spiegeleiern mit Speck und Toast ein paar köstliche Dim Sum Kleinigkeiten. Während ich am Frühstücken war, stand Inga irgendwann auf und bat mich mir ein paar Dim Sums mitzubringen. Was ich als netter Mensch natürlich tat.

Dim Sum Frühstück im Restaurant Mala Dim Sum in Kata
Dim Sum Frühstück im Restaurant Mala Dim Sum in Kata

Gegen Mittag machten wir dann eine Motorradtour entlang der Westküste. Für mich war es schon die 3. aber die Strecke ist einfach so schön, die kann man nicht oft genug fahren.

Wir hielten am Nai Thon Beach, von dem ich von meinem letzten Besuch noch wusste, dass es dort eine nette Stelle mit Hängematten gibt. Die waren leider von ein paar Einheimischen belegt und so spazierten wir einfach den Strand entlang. Da der Himmel den ganzen Tag bedeckt war, gab es auch kein großes Sonnenbrandrisiko.

Später fuhren wir weiter zum Mai Khao Beach an eine Stelle, die direkt hinter dem Flughafen von Phuket liegt, und hofften ein paar startende oder landende Flugzeuge über unsere Köpfe hinwegfliegen zu sehen.

Ich dachte immer, dass Flugzeuge grundsätzlich gegen den Wind starten und Landen und da der Wind exakt von Westen nach Osten wehte und die Start-/Landebahn in der gleichen Richtung verlief, war ich mir sicher, dass die startenden Flugzeuge über unsere Köpfe hinwegfliegen würden. Die ankommenden Flugzeuge landeten dann auch wie erwartet von Ost nach West und wir sahen sie nur noch von der Landebahn zum Terminal rollen.

Blöderweise starteten die abgehenden Flieger von West nach Ost, also mit dem Wind, was leider dazu führte, dass wir sie nur auf die Startbahn rollen sahen, sie aber nicht über unsere Köpfe hinweg flogen. Wir waren ein wenig enttäuscht, konnten es aber nicht ändern.

Startender Flieger am Flughafen Phuket

Als nächstes wollten wir in ein Restaurant in dem es Moo Kata gab, ein Koreanisches Barbecue. Leider hatte das Restaurant Sonntags geschlossen. Deshalb fuhren wir wieder zurück und und nahmen uns unterwegs etwas von ein paar Streetfoodständen in Patong mit, was wir dann später auf Ingas Balkon aßen.

Tag 56 (Mo. 24.05.) – Covid-Test

Heute fuhren wir gemeinsam zum Dim Sum Frühstück und schlugen uns die Bäuche voll.

Hühnchen mit Reis vor dem Dim Sum
Dim Sum Frühstück

Danach verbrachten wir noch ein Stündchen am Strand, bevor ich mich nach Phuket zum Covid-Test aufmachte.

Ob dieses Gerüst wohl einer ISO Norm entspricht?
Ob dieses Gerüst wohl einer ISO Norm entspricht?

Nachdem ich im Krankenhaus den Abstrich gemacht bekam, fuhr ich nochmal in die Altstadt und schlenderte ein wenig durch die Straßen.

Auf dem Rückweg kam ich noch an einem Markt vorbei an dem ich nicht nur – etwas entsetzt – eine Schale mit lebenden Maden sah, sondern auch an einem Klamottenstand noch ein letztes T-Shirt als Andenken kaufte.

Lebende Maden auf dem Markt

Anschließend fuhr ich noch zu dem Moo Kata Restaurant in das wir abends gehen iollten und musste leider feststellen, dass es gar nicht existierte. Dann fand ich noch ein weiteres Restaurant auf Google Maps, das leider geschlossen war. Dann kam ich auf die Idee statt nach “Moo Kata” nach “Korean BBQ” bzw. “Hot Pot Restaurant” zu suchen. Damit fand ich 3 Restaurants in Patong. Also machte ich mich dorthin auf den Weg und klapperte alle ab. Was soll ich sagen – alle 3 geschlossen.

Zurück in Kata meinte Inga, sie kenne noch ein tolles Restaurant in das wir an meinem letzten Abend gehen könnten. Das war ein toller Vorschlag, da ich dort das beste Essen des ganzen Urlaubs hatte. Wir ließen es auch richtig krachen und bestellten eine Vorspeise und 3 Hauptgerichte. 2 davon mit Zackenbarsch, der richtig lecker war.

Nach dem Essen schauten wir uns noch die Wandgemälde vor dem Restaurant an. In normalen Zeiten würde es hier wahrscheinlich vor Menschen nur so wimmeln aber in Corona-Zeiten hatten wir einen freien Blick auf die “Kunstwerke”.

Tag 57 (Di. 25.05.) – Heimreise

Auch heute begannen wir den Tag ein letztes Mal gemeinsam im Dim Sum Restaurant und ließen es uns gut gehen. Da ich den Covid-Test am Tag zuvor mit der Kreditkarte bezahlen konnte, hatte ich noch etwas Bargeld übrig, dass ich sowohl beim Abendessen tags zuvor als auch bei diesem Frühstück gut anlegte.

Dim Sum Frühstück im Restaurant Mala Dim Sum in Kata
Dim Sum Frühstück im Restaurant Mala Dim Sum in Kata

Nach dem Frühstück fuhren wir nochmal zum Strand, wo ich mir einen letzten Crepes gönnte und versuchte mir das Rauschen des Meeres einzuprägen. Ich habe Angst, dass ich das Meer und den Strand vermissen werde, wenn ich wieder zurück in Deutschland bin.

Dann fuhren wir zurück ins Apartment, ich packte meine Sachen in den Roller, verabschiedete mich von Inga und fuhr ins Krankenhaus um das Ergebnis meines Covid-Tests abzuholen. Ich hatte Kata noch nicht verlassen, da beschlich mich das Gefühl, dass ich etwas vergessen hätte. Ich hielt an, schaute in alle Koffer des Rollers und merkte, dass mir ein Beutel mit dem Zubehör meiner GoPro Kamera fehlte. Also drehte ich um und die Damen, die gerade dabei waren mein Zimmer zu putzten hatten ihn schon gefunden und reichten ihn mir.

Durch dieses Missgeschick kam ich erst um 13:15 Uhr am Krankenhaus an, was aber kein Problem war. Ich hatte genügend Puffer in meine Zeitplanung eingebaut. Im Krankenhaus erhielt ich recht schnell mein negatives Testergebnis und fuhr weiter zum Rollerverleih. Nach 5375 Kilometern gab ich meinen treuen Begleiter zurück und packte ich meine Sachen wieder in den Koffer mit dem ich gekommen bin. Ich bezahlte und die Dame vermittelte mir noch ein günstiges Taxi zum Flughafen für 600 Baht.

Am Flughafen angekommen lief alles nach Plan bis auf dass ich wieder ein wenig geschockt war, dass alle Flüge außer meinem abgesagt waren. Hatte ich wohl Glück gehabt.

18,9 kg beim Check In auf Phuket
Glück gehabt. Alle Flüge bis auf meinen sind storniert.
Flug von Phuket nach Bangkok. maximal 2 Personen pro 3er Reihe

Der Flug landete pünktlich in Bangkok, ich checkte online vom Handy aus für meinen nächsten Flug ein und holte meinen Koffer vom Kofferband ab. Ich brachte ihn sofort zum Lufthansa Schalter wo er auf wundersame Weise 600 Gramm schwerer war.

Dann vertrieb ich mir die Zeit noch mit einem Abendessen in einem chinesischen Restaurant und wechselte anschließend meine letzten Baht zurück in Euro.

Abendessen in chinesischem Restaurant am Flughafen Suvarnabhumi

Für den Rückflug nach Deutschland hatte ich wieder eine komplette Dreierreihe für mich, so dass ich mich ein wenig hinlegen konnte, auch wenn ich wieder einmal auf dem gesamten Flug kein Auge zugetan habe. Knapp 11 Stunden später landete ich in Frankfurt und nahm die S-Bahn zurück nach Hause.

Essen im Flieger. Wenn es Kartoffelsalat zu den Nudeln gibt, ist der Thailandurlab endgültig vorbei.