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Traditionelle Heuhaufen.

Tag 10 (27.07.): 251 km – von Coltău nach Pojorâta

km-Stand: 98379

Der heutige Tag war von Kirchen und Kurven geprägt. Der Himmel strahlte blau und die Sonne schon um 9:30 recht warm. Es hing noch ein leichter Dunst in der Luft, der die Gipfel der Karpaten immer mehr verschluckte je weiter entfernt sie waren.

Mein erstes Ziel war die Kirche “Gresk katolsk trekirke” oder “Greco catholica wooden church” in Desești. Sie ist eine Vertreterin der berühmten Holzkirchen in der Region Maramureș, die von der UNESCO 1999 zum Weltkulturerbe ernannt wurden. Um dorthin zu kommen musste bzw. durfte ich über den Pass Gutâi (987 m) dessen Kurven gepaart mit dem perfekten Asphalt der Route 18 Fahrspaß garantierten.

Weiter ging es nach Bârsana wo ich das Kloster besichtigte. Es wurde erstmals 1390 erwähnt, um 1800 herum komplett abgetragen und 1993 in der herkömmlichen Holzbauweise erneut errichtet. Die Klosteranlage besteht aus etlichen Gebäuden auf einem weitläufigen Gelände das wunderschön gestaltet ist und auf dem zu dieser Jahreszeit alle Blumen in voller Blüte stehen. Ein toller Anblick.

Von dort aus ging es weiter in Richtung Osten und ich über querte den Prislop Pass auf 1416 m Höhe und passierte das gleichnamige Kloster. Was mir während der Fahrt immer wieder ins Auge stich, waren die lustig geformten Heuhaufen. Entweder sahen sie aus wie kleine Minihütten mit Grasdach oder das Gras war auf einem länglichen zaunartigen Gerüst wie Wäsche zum Trocknen aufgehängt.

Der letzte Pass, der auf der Tagesordnung stand war der Pasul Mestecanis mit 1086 m bevor ich dann ein üppiges Mahl in einer Forellenzucht einnahm. Als Hauptgericht entschied ich mich für einen traditionellen Eintopf namens “Tochitură moldovenească”. Da ich mich nicht zwischen einer Gemüsesuppe mit Forelle und einem Salat mit geräucherter Forelle entscheiden konnte, bestellte ich einfach beides. Das war ein Fehler. es war einfach zu viel. Am Ende musste ich schweren Herzens etwas zurück gehen lassen, da ich beim besten Willen nicht mehr geschafft habe. Ich war froh, dass ich es wieder auf’s Motorrad und die letzten paar hundert Meter zu meiner Unterkunft geschafft habe.

Jetzt noch einen Verdauungsspaziergang und morgen fällt das Frühstück aus. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass ich von der Vermietering 2 Stücke Kuchen und eine Tasse frische Kuhmilch angeboten bekam. Ein Stück Kuchen schaffte ich noch, das 2. gab es am nächsten morgen zum Frühstück.

Tag 11 (28.07.): 200 km – Klostertour

km-Stand: 98630

Nach dem Aufstehen stand erst einmal Waschen auf dem Programm. Während die Maschine lief, setzte ich mich an meinen Laptop und bearbeitete die Bildes des Vortags. Es waren viele. Das Kloster war sehr fotogen. Außerdem veröffentlichte ich den 2. Reisebericht – Slowakei und Ungarn.

Als ich die Waschmaschine nicht mehr hörte, schaute ich nach und da stand sie offen und war leer. Meine Vermieterin hatte schon angefangen die Wäsche auf die Leine zu hängen. Seht nett. Schnell zog ich mir meine Schuhe an und hing den Rest auf.

Anschließend startete ich zu einem Tagesausflug zu 5 berühmten Moldauklöstern in der Nähe, die durch ihre bunten Freskenmalereien Berühmtheit erlangten. Erster Auftraggeber für die Moldauklöster war Ștefan cel Mare (Stefan der Große), der nach jedem erfolgreichen Feldzug eine Kirche oder ein Kloster errichten ließ und so kam es zu nicht weniger als 40 Sakralbauten, die an seine Siege über die Ungarn, Polen und Türken erinnern sollen.

Das erste war das Kloster Moldovita, das einfachste. Leider war es nicht gestattet im Innenraum der Kirche zu fotografieren, daher konnte ich nur Fotos von der Alnage und den Fassadenmalereien machen.

Nach einem Zwischenstopp zum Mittagessen auf der Passhöhe Ciumarna bzw. Pasul Palma auf 1106m ging es weiter zum Kloster Sucevita.

Dieses Kloster war schon etwas Prunkvoller als das erste und ich machte unerlaubterweise auch ein Foto vom Altar mit meinem Handy. Dort besuchte ich auch das Museum, das etliche alte Kirchenutensilien sowie Keider, Teppiche und Bücher ausstellte. Die meisten Exponate waren aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Auch hier war das Fotografieren verboten, doch ich fragte die Nonne, die im Museum Aufsicht hielt ganz nett, ob ich ein Foto machen dürfe und sie erlaubte es mir.

Als letztes besuchte ich das Kloster Putna. Dieses hatte zwar keine Fassadenmalereien auf den Außenwänden, war dafür aber im Innenraum sehr prunkvoll gestaltet. Hier war es auch erlaubt zu fotografieren genauso wie im zugehörigen Museum mit ähnlichen Exponaten wie im Museum des Kloster Sucevita.

Als ich das Kloster verließ zog sich der Himmel zu und ich hatte kaum den Parkplatz verlassen, dda fin es schon wie aus Eimern an zu schütten. Bis ich einen Platz zum unterstellen gefunden hatte wo ich mir auch meine Regenklamotten anziehen konnte, war ich schon patschnass.

Ich fuhr eine Weile in den Regensachen, obwohl es schon wieder aufgehört hatte, bis es mir irgendwann zu warm wurde und ich sie wieder auszog. Jetzt hatten meine nassen Sachen auch noch die Chance bis zur Unterkunft einigermaßen durch den Fahrtwind zu trocknen.

Zuhause angekommen hatte meine Vermieterin netterweise meine Klamotten von der Leine abgehängt und sogar schon zusammengelegt. Ich bedankte mich und packte schon mal einen Teil meiner Sachen ins Motorrad, damit es morgen früh etwas schneller geht. Den Rest des Abends verbrachte ich mit der Planung der Route der nächsten Tage und der Buchung der dazu passenden Unterkünfte. Ich habe mich jetzt dazu entschieden etwas weniger Zeit in Rumänien und auch in Bulgarien zu verbringen als ich es ursprünglich angedacht hatte, da Georgien und Armenien ihre Grenzen jetzt wieder für ausländische Touristen öffnen. Somit habe ich die Hoffnung diese beiden Länder doch noch bereisen zu können. Zu Beginn meines Trips sah es nämlich nicht danach aus.

Rumänische Lei

Tag 12 (29.07.): 198 km – von Pojorâta nach Kreuzburg an der Bistritz (rumänisch: Piatra Neamț)

km-Stand: 98830

Das Motto von heute war: “Kurven, Kurven, Kurven”.

Ich startete nach Süden auf der Panoramastraße Transraraul vorbei am Bergmassiv Pietrele Doamnei. Nachdem ich die Passstraße rauf und wieder runter gefahren bin machte ich eine Frühstückspause mit einem Schokocroissant und einem Kaffee im kleinen Örtchen Arama kurz bevor ich auf die Route 17B abbog.

Dieser folgte ich entlang der Bistritz bis zum Stausee Lacul Bicaz. Dort hielt ich um die Brücke “Viaduct Poiana Teiului” zu fotografieren, bevor ich über selbige fuhr um statt der “Hauptstraße 15” die Panoramaroute 155F zu nehmen.

Eine tolle Straße mit perfektem Belag und einer grandiosen Aussicht. Ich hielt an der höchsten Stelle, die einen tollen Blick auf den See bot. Dort machte ich auch ein kleines Picknick, das jedoch mit einem Missgeschick begann. Ich setzte mich nämlich mitten in einen Ameisenhaufen und binnen Sekunden wimmelte es nur so von den krabbelnden Tierchen auf meinen Beinen. Es dauerte eine Weile bis ich sie wieder alle los geworden bin. Dann suchte ich mir in gebührendem Abstand ein neues Plätzchen an dem ich ein paar Nüsse und eine Minisalami aß.

Wieder unten angekommen fuhr ich nochmal ein Stück zurück zum Bicaz Damm, der den See aufstaute.

Nach dem obligatorischen Foto ging es weiter zu meiner Unterkunft, einer Pension in Kreuzburg an der Bistritz. Auf dem Weg dorthin wollte ich noch eine antike Festung besichtigen, doch ich habe sie nicht gefunden. Als ich mir den Ort später nochmal auf Google Maps anschaute, sah es für mich so aus, als können man ihn auch nur zu Fuß erreichen, da er auf einem Berg liegt.

In der Pension angekommen wechselte ich schnell die Klamotten, so dass ich zum ersten mal einen Stadtbummel in Shorts statt der Motorradhose machen konnte.

Kreuzburg an der Bistritz oder auf rumänisch Piatra Neamț ist ein kleines örtschen mit einem sehr schönen aber kleinen Altstadtkern und einem schönen kleinen Stadtpark an dem aber leider eine 4-spurige Straße entlang führt, was der Attraktivität leider etwas schadet. Ich schlenderte trotzdem eine Weile durch die Straßen, auch wenn es keine Fußgängerzone gab und chillte schließlich noch ein wenig in einer ruhigeren Ecke des Parks wo ich ein Schälchen Himbeeren aß, das ich mir aus einem Automaten gezogen habe. Sachen gibt’s…

Ich chattete auch noch ein wenig mit einem türkischen Arbeitskollegen und bat ihn um Hilfe bei der Auswahl eines türkischen Handyanbieters. Bis jetzt habe ich mich ja ausschließlich in Ländern der EU bewegt und konnte somit mein Datenvolumen aus Deutschland nutzen. Aber die Türkei ist ja kein EU Mitglied…

Gegen 18:00 ging ich zu einem türkischen Schnellrestaurant und gönnte mir einen Dönerteller mit Pommes. Nicht gerade typisch Rumänisch, aber ich hatte irgendwie gerade Lust darauf. Und lecker war es auf jeden Fall. Traditionelle Küche gibt es dann morgen wieder.

Dönerteller

Tag 13 (30.07.): 234 km – von Kreuzburg an der Bistritz nach Florești

km-Stand: 99028

Nach dem Aufstehen zog ich die Vorhänge zurück und erblickte einen strahlend blauen Himmel. Das sollte sich den ganzen Tag nicht mehr ändern.

Dies war die erste Unterkunft in der ich mal ein Frühstück dazu gebucht hatte. Und was soll ich sagen, ich habe es nicht bereut.

Frühstück in der Pension Alessia

Gut gestärkt ging es wieder in die Berge zum Stausee von Bicaz doch heute ging es weiter in Richtung Westen über die Route 12C zum Lacu Rosu – dem roten See. Ich habe keine Ahnung woher der Name kommt, denn rot ist das Wasser nicht. Aber der See ist sehr schön und man kann komplett drumherum gehen. Das tat ich auch und bis auf ein kurzes Stück am Nordufer wo man etwa 40 Höhenmeter erklimmen muss ist der restliche Weg komplett flach. Also auch für einen alten Mann wie mich gut machbar.

Nur um sicher zu gehen, dass ich nicht doch zu viel Energie verbraucht habe, die mir später am Tag noch fehlen würde, gönnte ich mit ein Langos mit Schokocreme. Und auch wenn Langos eine ungarische Spezialität ist, war diese rumänische auch nicht zu verachten.

Den nächsten Stopp legte ich in Niklasmarkt ein. Einer kleinen Stadt, die außer einem Park und ein paar schönen alten Gebäuden nicht all zu viel zu bieten hat. Dennoch tat ein kurzer Spaziergang gut. Mein Hintern freut sich über jede Pause. Dabei traf ich auch noch auf ein kleines Straßenfest und gönnte mir ein Bällchen Eis.

Je weiter ich nach Westen fuhr desto flacher wurde die Gegend, was der Schönheit der Landschaft aber keinen Abbruch tat.

Irgendwann überfiel mich eine leichte Müdigkeit und ich machte eine weitere Pause in Praid. Da dieser Ort leider gar kein Zentrum zum Bummeln hatte, beließ ich es dabei mich in ein italienisches Restaurant zu setzen und gegen die Müdigkeit einen Cappuccino und für die Gesundheit eine frische Limonade mit viel Zitrone zu trinken.

So gestärkt machte ich mich auf nach Sighișoara wo ich mir das Restaurant “Alte Post” zum Abendessen auserkoren hatte. Dort gönnte ich mir eine Portion ungarisches Gulsch, das ich in Kisvarda in Ungarn ja nirgends bekommen hatte.

Dann ging es auf die letzte Etappe. Noch 25 Minuten bis nach Florești wo ich um Punkt 19:00 Uhr ankam und von der Vermieterin und ihrem 14 jährigen Sohn in Empfang genommen wurde. Dieser freute sich unheimlich, dass ich mit dem Motorrad gekommen bin. Er möchte sich, sobald er 16 ist eine 125er Honda CBR kaufen. Da seine Mutter kein Wort Englisch sprach er dafür fließend, machte er für mich den Dolmetscher.

Anekdote des heutigen Tages: Ich fragte, ob man hier das Leitungswasser trinken könnte. Er fragte seine Mutter und die meinte, nein. Also fragte ich ob es hier im Dorf einen kleinen Supermarkt gibt. Daraufhin sagte er mir, dass es den nicht mehr gibt, aber seit dem würde seine Tante einen kleinen illegalen Markt im Hinterhof betreiben, wo ich eine Flasche Wasser kaufen könnte. Sie würde die Sachen in der Stadt im großen Supermarkt kaufen und dann im Dorf weiterverkaufen. Allerdings ohne offizielle Lizenz.

So kam es, dass ich die illegalen Praktiken seiner Tante unterstütze und mir sozusagen auf dem Schwarzmarkt eine Flasche Mineralwasser “besorgte”. Und da seine Tante auch kein Englisch sprach musste ich mal wieder Google Translate bemühen. Funktionierte einwandfrei.

Anschließend entschloss ich mich noch etwas spazieren zu gehen. Das wetter war so schön und die Landschaft so toll, dass ich noch nicht in die Wohnung wollte. Auch wenn das bedeuten würde, dass ich mit dem Reiseberichtschreiben und Bildbearbeiten wieder bis tief in die Nacht am Laptop sitzen würde.

Aber egal. Ich ging den Feldweg aus dem Dorf hinaus, immer leicht bergauf bis ich an dem Bauernhof der Großeltern des Jungen vorbei kam. Er hatte mich schon darauf vorbereitet, dass es bellende Hunde gäbe, die aber nicht beißen würden. Ich traf nur einen Hund hinter einem Zaun an und der bellte kaum.

Ich gin noch eine Weile weiter und irgendwann traf ich dann auf ein Hirtenehepaar, das ihre Ziegen von der Weide zurück in den Stall trieb. Der auf besagtem Bauernhof der Großeltern lag. Damit es nicht zu spät wurde kehrte ich auch um und folgte der Herde. 3 der Hüterhunde kamen plötzlich auf mich zu und forderten Streicheleinheiten ein, die ich gerne bereit war ihnen zu geben. Der Rest der Truppe war disziplinierte und wachte darüber, dass keiner der Ziegen ausbüchste.

Zurück in meiner Unterkunft machte ich noch ein paar Bilder. Ich war fasziniert von dem Haus, das mich ein wenig an das Haus meiner Urgroßmutter erinnerte. Im Schlafzimmer ein Holzofen und rohe Holzdielen auf dem Boden. An der Wand schwarzweiß Bilder von der Familie.

Der Flur, sowie die Küche und das Wohnzimmer sind mit Pflastersteinen ausgelegt und der Herd in der Küche wird auch noch mit Holz oder Kohle geheizt. Wenn es keinen Kühlschrank und kein Internet gäbe könnte man sich ins 19. Jahrhundert zurückversetzt fühlen. Oder sahen wir in die erste Hälfte des 20.

Mir gefällt das Flair der Wohnung auf jeden Fall und die Matratzen im Bett scheinen ziemlich neu und bequem zu sein. Definitiv nicht aus dem letzten Jahrhundert.

Tag 14 (31.07.): 43 km – ein Tag in Sighișoara / Schässburg

km-Stand: 99262

Schon gestern erzählte mir der Junge, dass es in Sighişoara an diesem Wochenende ein Festival gäbe. Später bei meiner Internetrecherche fand ich heraus, dass jedes Jahr am letzten Juli-Wochenende ein Mittelaterfestival stattfindet. Was für ein Timing. Bis vor ein paar Tagen hatte ich noch geplant eine andere Route zu nehmen und erst später nach Sighişoara zu fahren. Was für ein Zufall, dass ich meine Pläne so geändert habe, dass ich heute auf dieses Festival gehen konnte.

Erneut lachte mich der blaue Himmel an und ich freute mich die kleine Straße von meiner Unterkunft bis zur Hauptstraße zu fahren. Eine der schönsten Strecken bisher. Leider hatte ich die GoPro heute Zuhause gelassen, da ich dachte ich würde sie in der Stadt nicht brauchen. Ich hoffe morgen früh ist das Wetter genauso gut wie heute, so dass ich die Strecke mal filmen kann.

In Sighișoara oder zu deutsch Schässburg bin ich als erstes in einen großen Kaufland Supermarkt. Ich war auf der Suche nach möglichst mattem Klebeband oder einer matten Folie, die ich mir auf meine Tankbox kleben konnte. Aktuell spiegelt sie doch sehr stark, was wenn ich der Sonnen entgegen fahre, sehr nervig sein kann. Ich fand eine rote Plastikhülle für Papier, die ich mir am Abend zurecht schnitt und mit Klebeband auf den Deckel der Box klebte. Ich bin gespannt ob das was hilft.

Als nächstes bin ich in die Altstadt, habe in der Nähe des Parks geparkt und bin zu Fuß rauf zur Burg, wo das Mittelalterfestival im Gange war. Es gab diverse kleine Stände, an einem kaufte ich mir ein Langos mit Käse zum Frühstück. Dann spazierte ich kreuz und quer durch die Gassen und schaute mir hier und da eine Tanzvorstellung oder einen Schwerkampf an. Ich besichtigte auch die Bergkirche und die berühmte überdachte Treppe.

Damals war das der Schulweg der Kinder und damit sie auch im Winter bei Eis und Schnee sicher zur Schule kamen, würde die gesamte Treppe überdacht.

Am Nachmittag ging ich nochmal hinunter und chillte ein Stündchen im Park während ich mir die Einreisebestimmungen der Länder durchlas in die ich noch fahren will. Stand jetzt sollte es keine Probleme geben.
Gegenüber des Parks gab es einen Shwaorma Schnellimbiss der mich anlachte und so entschloss ich mich dazu jetzt mein Mittag-/Abendessen einzunehmen. Ich wollte noch nicht wieder zurück, da um 18:00 Uhr in der Bergkirche ein Konzert stattfinden sollte. Piano und Flöte.
Also ging ich gegen 17:00 Uhr wieder rauf zur Burg. Als ich kurz vor 18:00 Uhr an der Kirche war wurde mir allerdings gesagt, dass es heute kein Konzert gäbe. Das wurde kurzfristig geändert und auf gestern verlegt. Schade.
Dan macht ich mich also auf den Heimweg und genoss wieder die kleine Straße zu meiner Unterkunft. Beim Tanken ergab sich mir noch win witziger Anblick. Ein Mann tankte mehrere große Benzinkanisters auf einem Anhänger voll. Ob er wohl für sein ganzes Dorf tanken gefahren ist?

Da versorgt wohl jemand ein ganzes Dorf mit Benzin

Dort angekommen modifizierte ich wie schon erwähnt meine Tankbox und fing schon ein wenig an zu packen. Dann erhielt ich auf meinem Handy eine Unwetterwarnung. Seltsam, draußen war der Himmel immer noch blau und der Wetterbericht hatte auch nichts angekündigt. Doch als ich aus der Dusche kam ging es plötzlich an heftig zu regnen und zu Donnern. Und der Strom fiel aus und kam an diesem Abend auch nicht wieder.
Ich tippte die Erlebnisse des Tages in mein Handy so dass ich sie morgen auf meinen Blog übertragen kann. Ohne Strom gibt es ja auch kein Internet.
Somit kam ich heute auch mal früh ins Bett. Morgen wird ja wieder ein langer Fahrtag. Dann geht’s entlang der berühmten Transfaragasan Passtrasse, der zweithöchsten Straße in Rumänien.