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Tho Li Aussichtspunkt, Pang-nga

Tag 3 (Do. 01.04.) – Regen

Heute zeigte sich das Wetter von der weniger schönen Seite. Gerade als ich den Frühstücksraum betrat fing es an zu regnen und hörte so schnell nicht mehr auf. Also vorerst keine Runde im Pool, sonder zurück auf’s Zimmer.

Ich nutzte die Zeit und bearbeitete Bilder und Videos für den letzten Blog Post.

So gegen 11:00 Uhr hörte es dann auf zu regnen und ich ging in den Pool. Das Vergnügen dauerte allerdings nur rund eine viertel Stunde, da der Regen dann erneut einsetze.

Erst am frühen Nachmittag klarte es auf und ich ging zum Mittagesse n in ein typisches einfaches Thai Restaurant. Dort aß ich eine Nudelsuppe mit Hühnchen (von der Menge her fast ein halbes Huhn) und trank einen lecker geeisten Milchtee (glaube ich zumindest, bin mir nicht sicher).

Chinesische Garküche in der Nähe meines Hotels, Patong, Phuket

Chinesische Garküche in der Nähe meines Hotels, Patong, Phuket
Hühnersuppe mit geeistem Milchtee in chinesischer Garküche, Patong Phuket

Danach gönnte ich mir eine weitere Massage und kaufte mir an einem Touri-Laden noch 3 T-Shirts. Die Dame behandelte mich als wäre ich der erste Kunde an dem Tag. Was durchaus möglich war. Im Massageladen, war ich der 2., da hatte ich extra nachgefragt.

Dramatischer Abendhimmel am Strand von Patong, Phuket

Und schon rückten die Abendstunden näher, die ich ganz gerne am Strand verbringe. Während meines Spaziergangs telefonierte ich noch eine Weile mit einem Arbeitskollegen bevor mich der Hunger wieder zu den Streetfood-Ständen an der Promenade zog. Etwas skurril, dort gab es auch noch einen Fisch-“Stand”. Eine einfache Plastikfolie mit Eis auf dem Boden. Darauf der frische Fisch. Ganz in dem Sinne aß ich dann ein paar Häppchen Sushi zu Abend.

“Fischmarkt”, an der Strandpromenade von Patong, Phuket
Sushi am Strand von Patong, Phuket
Live Musik in einer Bar auf der Bangla Road, Phuket

Auf dem Rückweg ins Hotel machte ich noch einen kurzen Stopp in einer Bar mit Live-Musik. Ein Gitarrist, der auch einigermaßen passabel sang. Thailändischer Pop. Für 20 Minuten ganz nett, aber irgendwann dann auch genug.


Tag 4 (Fr. 02.04.) – Südliches Phuket

Der nächste Tag brachte dann wieder besseres Wetter. Ich machte einen Ausflug mit dem Roller zum Big Buddha. Dieser ist selbst schon aufgrund der schieren Größe recht beeindruckend, ganz zu schweigen von der grandiosen Aussicht über die Südküste Phukets.

Ausflug zum Big Buddha und Kap Promthep

Kurz bevor ich weiterfahren wollte fing es allerdings wieder wolkenbruchartig an zu schütten. Gut, dass man sich am Sockel des Buddhas gut unterstellen konnte. Nach ca 15 Minuten war das Spektakel vorbei und weitere 15 Minuten später war alles wieder so trocken, als hätte es den Regen nie gegeben.

Von dort aus fuhr ich weiter zur Ostküste. Genauer gesagt, zum Rawai Beach, der zumindest dem zu Urteilen was ich gesehen habe mehr eine Strandpromenade als ein schöner Strand ist. Daher setzte ich mich an einen Tisch direkt am Meer und genoss einen leckeren Mango Smoothie im Schatten der Bäume. So ließ sich die Hitze gut aushalten.

Longtailboote am Rawai Beach
Mango Smoothie am Rawai Beach

Weiter ging es entlang der Küstenstraße bis zum Kap Promthep, dem südlichsten Punkt auf Phuket. Ein anstrengender Fußweg brachte mich vom Parkplatz am Leuchtturm bis zum Kap. Es war mal wieder sehr schweißtreibend, aber es hat sich gelohnt. die Aussicht war top. Wieder zurück schaute ich mir den Leuchtturm noch näher an. Hätte ich es nicht im Internet gelesen ich hätte ihn nicht als solchen erkannt.

Meinen Abendspaziergang machte ich diesmal am Nai Han Beach. Dort verbrachte ich die Zeit damit den Kitesurfern zuzuschauen und mit einer Freundin aus Deutschland zu telefonieren.

Den Heimweg zu meinem Hotel stoppte ich noch am Karon Aussichtspunk, bevor ich dann den Rest des Weges im Dunkeln fuhr, was ein wenig schade war, da die Straße selbst ein Motorradträumchen sein soll. In Patong angekommen ging ich wieder – 3 mal dürft Ihr raten – zum Streetfood an die Strandpromenade. Ein paar Spießchen und ein leckerer Thai Crepes mit Nutella und Banane rundeten meinen Tag ab.

Blick auf den Nui Beach vom Karon Aussichtspunk
Thailändischer Crepe mit Nutella und Banane

Tag 5 (Sa. 03.04.) – Längere Roller-Tour

An diesem Tag stand das Rollerfahren im Vordergrund am Ende sollte ich rund 200 km gefahren sein. Ich fuhr von Paton nach Norden am Kamala, Banana und Nai Thon Beach entlang, vorbei am Flughafen bis ich die Insel Phuket über eine Brücke verließ und in die Provinz Phang Nga kam. Die Landschaft hier ist ein Traum und die Straßen (bis auf ein kleines Teilstück) super geteert. Die Palmen wechseln sich mit Kautschuckplantagen ab (die Kautschukgewinnung ist ein nicht unbeachtlicher Wirtschaftszweig auf Phuket und in Pang Nga. Aber das beeindruckendste ist, wenn man sich der Küste nähert und plötzlich die Kalksteinfelsen auftauchen. Besonders gut kann man diese vom Tho Li Aussichtspunkt genießen, von dem aus man einen tollen Blick über die Bucht des Phang-nga Nationalparks hat, in dem auch der James Bond von 1974 “Der Mann mit dem goldenen Colt” gedreht wurde.  Ich plane am Montag einen Bootsausflug zu dieser “James Bond Insel” zu machen. Auf dem Aussichtspunkt machte ich nicht nur eine Menge Fotos, ich legte mich auch für fast eine ganze Stunde in die Hängematte im Schatten der Bäume und genoss einfach nur die Aussicht. Einfach nur schön.

30 Minuten Roadmovie ohne Kommentare. Vorsicht, möglicherweise langweilig.

Auf dem Rückweg machte ich noch einen Abstecher nach Phuket-Stadt. Dort bin ich zuerst in den Decathlon um mir Fahrradhandschuhe zu kaufen. Ich fahre zwar mit langer Hose und langärmligem Hemd, aber die Handrücken werden von der Sonne gnadenlos bearbeitet und ich habe seit dem ersten Tag einen Dauersonnenbrand – trotz 50+ Sonnencreme. Ich hoffe die Fahrradhandschuhe können da helfen.

Anschließend fuhr ich noch in den Phuket Chaloem Phrakiat Park in dem die einheimischen joggen und an öffentlichen Fitnessgeräten trainieren. Er war zwar nicht sonderlich schön, aber ein Spaziergang rund um den See war dennoch ganz nett bevor ich zum Abendessen zum Weekend Night Market weiterfuhr. Der war leider etwas enttäuschend. Das Essen war zwar wie immer sehr lecker, aber die Atmosphäre war schon fast gespenstig in Anbetracht der wenigen Besucher. Ohne Touristen ist Phuket schon ziemlich verwaist.

Ich kaufte noch ein T-Shirt als als Mitbringsel für meinen Bruder und aß etwas Sushi. Das war zwar etwas teurer als das in Patong die Tage zuvor aber dafür deutlich besser. Habe leider vergessen ein Foto davon zu machen. Ansonsten war der Markt recht ernüchternd im Vergleich zu den Nachtmärkten, die ich vom letzten Jahr aus der Zeit vor der Pandemie kannte. Morgen soll es noch einen speziellen Sunday Night Market geben den ich auch noch besuchen will. Vielleicht gefällt mir der ja besser. 

Tag 6 (So. 04.04.) – Auf der Suche nach einer Fähre

Langsam nähert sich das Ende meines 1-wöchigen Aufenthalts auf Phuket und mein Plan war es, am Dienstag mit einer Fähre auf die Insel Koh Yao Yai überzusetzen und 2-3 Tage dort zu bleiben. Ich las im Internet, dass es zwar keine Autofähre gibt, aber an einem Speziellen Pier würden Roller auch per Longtailboot zur Insel befördert. Da ich dazu aber nur sehr wenige Informationen fand, beschloss ich einfach einen kleinen Ausflug zum Bang Rong Pier im Nordosten Phukets zu machen und mich vor Ort zu erkundigen.

Auf dem Weg dorthin legte ich noch einen Stopp bei einem Wasserfall ein, der seinen Namen – zumindest jetzt am Ende der Trockenzeit – nicht wirklich verdient hat. Es war ein kümmerliches Rinnsal. Aber der Weg dorthin hat sich dennoch gelohnt. Die Anlage ist zwar mangels Touristen aktuell ein wenig ungepflegt, hat aber dennoch einen gewissen Charm. Hätte ich meinen Laptop dabei gehabt, ich hätte mich gerne eine Stunde in den Schatten gesetzt und Fotos bearbeitet.

Am Bang Rong Pier angekommen fragte ich die Dame an dem Info Stand nach einer Fähre nach Koh Yao Yai. Das Ergebnis war ernüchternd. Personenfähren gehen 4 oder sogar 5 mal am Tag, aber keine einzige nimmt Roller mit. 🙁

Sie sagte mir allerdings, ich solle es mal am Hafen in Phuket Stadt versuchen, dort gäbe es eine Autofähre. Kein Problem, ich wollte ja sowieso nochmal zum Sunday Night Market und durch die portugiesisch geprägte Altstadt bummeln.

Am Hafen angekommen, wieder Fehlanzeige. Das Gelände war mit einer Schranke abgesperrt und der Wärter meinte, es gibt keine Fähre. Ich solle nochmal ein paar Meter zurück und dort fragen. Aber auch das führte zu keinem Erfolg. Ich werde meine Pläne also Ändern, die Insel auslassen und über den Landweg nach Krabi fahren.

Jetzt also in die Innenstadt. Hier sieht es tatsächlich ganz anders aus. Ich würde es zwar nicht mit dem Flair von Lissabon oder Porto vergleichen wollen, aber die Straßenzüge erinnerten doch ein wenig daran und vor allem stehen sie im krassen Gegensatz zu allen anderen Thailändischen Städten. In einer dieser Straßen fand auch besagter Sunday Night Market statt, der mir deutlich besser gefiel als der Markt am Tag zuvor. Er war sehr gut besucht. Zum ersten mal konnte man tatsächlich von Menschenmassen sprechen, durch die man sich zum Teil hindurchzwängen musste. Normalerweise nicht so mein Fall, aber nach dem ganzen Social Distancing der letzten Monate eine willkommene Abwechselung. Das Essen war natürlich wie immer super. Diesmal trank ich einen frischen Passionsfruchtsaft und nach dem obligatorischen Grillspieß (diesmal Rind) hatte ich noch gebratene chinesische Dumplings (ein bisschen wie dreieckige Maultaschen) und zum Nachtisch mit gefärbten Kokosraspeln belegte Mini-Crepes.

Außerdem buchte ich an diesem Morgen noch einen Ausflug nach Khao-Phing Kan, bei Touristen besser bekannt als “James Bond Insel” inkl. Kanu-Tour und Besuch eines muslimischen Stelzendorfs mit Moschee und Fußballplatz. Ich buchte die Tour für Montag, da ich ja schon am Dienstag wieder abreisen wollte. Leider bekam ich am Nachmittag dann eine Nachricht vom Veranstalter, dass für Montag zu wenige Anmeldungen vorlägen. Er könne mir aber anbieten mich auf Dienstag umzubuchen. Gesagt getan, Hotel um eine Nacht verlängert und Tour für Dienstag gebucht. Wenn es so wird wie ich es mir vorstelle, dann wird das eines der Highlights meines Urlaubs.