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Kitsch

Tag 28 (Mo. 26.04.) – Ein gebrauchter Tag

Schon als ich morgens aufstand war ich nicht gut drauf. Die 3. Nacht in Folge mit zu wenig Schlaf. Ich brauche unbedingt ein weicheres Bett im nächsten Hotel.

Am Abend zuvor hatte ich mir 4 Hotels rausgesucht von denen eines mein klarer Favorit war. Also war ich guter Dinge, holte meine Klamotten in der Reingung ab und freute mich auf mein letztes Trang Frühstück im Restaurant Ruan Thai Dim Sum. Diesmal aber ohne die dampfnudelartigen Knödel, um mich nicht gar zu sehr zu überfressen wie tags zuvor.

Trang Breakfast. Knuspriges Schweinefleisch und Dim Sum
Frittierter Teig mit süßem grünen Dip

Gegen 10:45 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zur Fähre nach Koh Lanta. Mein Handy sagte mir 1 Stunde 45 Minuten voraus. Leider hatte es da nicht das Wetter mit einberechnet. Mit insgesamt 3 Regenunterbrechungen brauchte ich etwa doppelt so lange bis ich schließlich um 14:20 Uhr auf der Fähre stand. Die Überfahrt war kurz und trocken.

Zufluchtsort während eines Regenschauers.
Fähre nach Koh Lanta

Bin ich hier richtig? Oder hat sich die Fähre verfahren und ich bin in England gelandet?

Hat sich die Fähre verfahren und ich bin in England gelandet?

Ich steuerte das erste Hotel im norden der Insel an, aber die Rezeption war nicht besetzt. Da die Lage auch nicht sonderlich schön war machte ich mich auf zum 2. – meinem Favoriten. Leider das gleiche Spiel. Niemand an der Rezeption. Ich nutzte die Gelegenheit und schaute mir das Gelände mit den Bungalows und dem Pool an. Toll. Wenn es hier noch weiche Betten gäbe, ware es perfekt. Doch auch als ich 5 Minuten später zurück kam, war immer noch niemand an der Rezeption.

Also fuhr ich zum 3. Hotel auf meiner Liste. Das gefiel mir, da es genau in der Mitte der länglichen Insel lag und einen Pool hatte, der so dicht an dem Gebäude lag, dass er bestimmt viel Schatten abbekommen würde. Doch Ihr werdet es sicher erraten. Wieder niemand an der Rezeption. Doch als ich mir diesmal das Gelände anschaute, kam eine Dame mit ihrem Kind auf dem Arm auf mich zu und fragte ob ich ein Zimmer suche. Sie habe noch ein Zimmer mit direktem Zugang zum Pool für 700 Baht pro Nacht. Das war mir eigentlich zu teuer, und ich fragte, ob es auch ein normales Doppelzimmer Zimmer wie in Agoda angegebne gäbe. Nein, doch während wir zu dem Zimmer mit Poolzugang gingen meinte sie, die Zimmer im ersten Stock sähen genauso aus und würden nur 500 Baht kosten. Also doch. Da hatten wir uns vorhin wohl irgendwie missverstanden. Ich ließ mir das 500 Baht Zimmer zeigen und das Bett war zwar nicht sonderlich komfortabel, aber auch nicht so hart wie das letzte. Dann sagte sie plötzlich ich könne auch das Zimmer im Erdgeschoss mit dem Poolzugang bekommen. Damit hatte sie mich und ich buchte für 6 Tage und zahlte die 3000 Baht in bar.

Das war leider keine so gute Idee. Der Pool lag zwar völlig im Schatten, aber als ich das ausnutzen wollte und eine Runde schwimmen ging, bemerkte ich, dass er leider nicht besonders sauber war. Es schwamm allerlei Getiers auf der Oberfläche. Das finde ich jetzt nicht so toll. Und Liegestühle oder Hängematte wie in meinem favorisierten Hotel gibt es auch keine. Ich hätte es besser erst mal nur für 2 oder 3 Tage gebucht und versucht in der Zeit noch jemanden in dem anderen Hotel zu finden. Naja. C’est la vie.

Mittlerweile war es auch schon an der Zeit abendzuessen. Zuerst wollte ich die goldene Stunde noch mit einem Spaziergang am Strand verbringen, aber wie sollte es auch anders sein, es kam mir ein Regenschauer dazwischen. Also verbrachte ich die Zeit an einer Tankstelle, dem erstbesten Ort, den ich zum Unterstellen fand. Als der Schauer vorbei war fuhr ich noch einen knappen Kilometer weiter zum Restaurant “Phad Thai Rock n Roll”, dessen Name mich ansprach und in dem ich dann auch ein Phad Thai aß.

Phad Thai in Hard Rock Bar, Koh Lanta

Als ich fertig war und zurückfahren wollte, der nächste Schauer. Da passte es, das mich mein Bruder über Skype anrief, da er Hilfe mit seinem Tablet brauchte.

Als ich mich dann endlich auf den Rückweg machte, brach es ca. auf halbem Weg zu meinem Hotel wieder los. Diesmal hatte ich keine Chance mich irgendwo unter zu stellen und nach wenigen Sekunden war ich klatschnass. Ich fuhr die letzten 3 Minuten im Regen weiter und im Hotel angekommen wrang ich mein Hemd und meine Hose im Bad aus. Selbst das Portemonnaie war so durchnässt, dass ich die Geldscheine rausholen und zum Trocknen ausbreiten musste.

Nach einem 3 minütigen Gewitterschauer

Tag 29 (Di. 27.04.) – Heute mal gar kein Regen

Auch wenn das Bett nicht der Brüller ist, habe ich doch bis 10:30 Uhr geschlafen und dann noch bis ca. 12:00 Uhr weiter geruht und Nachrichten auf dem Handy gelesen. Dann hüpfte ich in den Pool, der zu meinem Erstaunen heute deutlich sauberer war. Fast keine Insekten schwammen darin herum. Es lag wohl daran, dass im Gegensatz zu gestern die Umwälzpumpe lief und die toten Mücken und ähnliches in den Filter spülte. Nach einigen Bahnen machte ich mich dann fertig, setze mich auf den Roller und fuhr an den Strand. Ich fand ein tolles Plätzchen mit einer hölzernen Hängematte unter einem großen Baum mit dichtem schattenspendenden Blätterdach. Sonnenbrandgefahr – gering.

Nach 1½ Stunden wurde es mir dann langsam zu unbequem und ich fuhr weiter. Mein Plan war in einer Runde um die Insel die “Haupstadt”, eher ein Dorf, zu erreichen. Auf dem Weg dorthin kam ich nochmal an dem Ressort vorbei, an dem ich tags zuvor niemanden angetroffen hatte. Diesmal hatte ich mehr Glück und eine nette Dame zeigte mir eins der Bungalows. Nicht nur die Hütte an sich war schon viel schöner als mein aktuelles Zimmer, es gab auch noch eine Hängematte auf der überdachten Veranda und das Bett war deutlich komfortabler als mein aktuelles. Ich erklärte ihr die Lage, dass ich schon woanders für 6 Nächste gebucht hätte, aber versuchen würde, dort früher gehen zu können. Ich würde es heute Abend mit meiner Vermieterin besprechen und am liebsten schon morgen umziehen.

Nach einem kurzen Abstecher zum Strand, den man von der Anlage aus in 5 Minuten zu Fuß erreichen konnte, fuhr ich weiter nach Lanta Old Town. Wobei Town deutlich übertrieben ist. Kleines Fischerdorf würde es eher treffen. An der Hauptstraße direkt am Wasser gab es eigentlich nur Restaurants und ein paar Souveniershops, aber dank der hölzernen Bauweise hatte dieser kleine Straßenzug ein gewisses Flair. Also für thailändische Verhältnisse. Ich schaute mir ein Restaurant an, das mir Amina empfohlen hatte und zu dem ich später zurück kommen würde.

Jetzt machte ich noch einen kleinen Abstecher auf den Pier.

Vor dem Abendessen fuhr ich noch bis zum Südende der Insel zum Pirate Beach an dem ich ein wenig spazieren ging und den Einheimischen beim Muscheln Sammeln zuschaute. Wobei sie keine leeren Muschelschalen sammelten, wie es die Touristen am Meer normalerweise tun, sondern sie wühlten mit kleinen Harken im schlammigen Sand herum und suchten noch lebende Muscheln, die sie dann später an die Restaurants verkaufen würden. Ich kannte das noch von meinem Urlaub vor 2 Jahren in Hua Hin.

Zurück in Lanta Old Town bekam ich den besten Tisch im Fresh Restaurant am Ende des “Piers” direkt am Wasser und bestellte einen Mango Smoothie und ein Panang Curry. Es war für meine Verhältnisse wieder sehr scharf, aber dennoch lecker. Dort würde ich die Tage auf jeden Fall nochmal Essen gehen. Dann vielleicht einen Fisch.

Zurück im Hotel konnte ich die Vermieterin leider nicht finden. Ich hoffe ich treffe sie morgen früh und sie lässt mich dann schon aus checken und gibt mir das Geld für die 4 ungenutzten Tage wieder zurück. Dumm von mir schon im Voraus bezahlt zu haben. Sicherheitshalber stelle ich mir den Wecker schon auf 8:00 Uhr, damit ich genug Zeit habe sie zu finden.

Tag 30 (Mi. 28.04) – Wunderschönes Ressort

Der Wecker klingelte um 08:10 Uhr. Ich brachte es nicht übers Herz ihn auf 8:00 Uhr zu stellen. Aus dem Bett habe ich es aber erst 20 Minuten später geschafft. Ich schlüpfte in meine Badehose und und zog mir ein T-Shirt über. Sollte ich die Vermieterin nicht antreffen oder sie mich nicht schon heute abreisen lassen, dann würde ich eben in den Pool springen, der noch zu einem großen Teil vom Schatten des Gebäudes bedeckt war.

Aber es kam besser. Ich wartete nur kurz vor dem Haus der Vermieterin und schon kam sie raus und schaute mich fragend an. Ich sagte ihr, dass ich gerne schon heute abreisen würde.

2 nights total? Ok.

Super. Ich zog mir meine lange Hose an, packte den Roller und als ich den Schlüssel abgab, bekam ich ohne zu murren die 2000 Baht Differenz zurück.

Nach einem kurzen Stopp beim 7-eleven zwecks Frühstückstörtchen und Kaffee kam ich im 9 km weiter nördlich gelegenen Lanta Pearl Beach Ressort an. Ich war gerade dabei die Telefonnummer, die an der Tür der Rezeption stand in mein Handy einzutippen, da kam die Vermieterin schon auf mich zu. Sie machte eine Kopie von meinem Pass und ich fragte, ob es ok sei, wenn ich online über Agoda buchen würde, da bekäme ich einen Rabatt als VIP Mitglied. Keine Ahnung ob das stimmt, aber der Online Preis war mit 489 Baht doch deutlich günstiger als die 600 Baht, die ich vor Ort hätte bezahlen sollen.

Kein Problem. Die Rabattaktionen würde von Agoda bezahlt und sie bekäme von denen den vollen Preis. Ich weiß nicht ob ich es glauben kann, oder ob sie mir damit nur mein schlechtes Gewissen erleichtern wollte, aber es hat funktioniert.

Sie brachte mich zu meinem Bungalow und bevor ich meine Sahen überall verteilte machte ich noch schnell ein paar Fotos und ein Video mit meiner GoPro. Das Ressort ist ein Traum. Deutlich größer aber genau so schön wie das des Belgiers in Nongthale. Nur mit bequemerem Bett.

Nachdem ich ausgepackt hatte nutze ich die Gelegenheit, dass ein paar Wolken aufgezogen sind und schwamm ein paar Bahnen im Pool bis es irgendwann leicht anfing zu tröpfeln. Da trocknete ich mich schnell ab und legte mich in meine Hängematte vor dem Bungalow. Hier lag ich ein ganze Weile bis mich dann gegen 13:00 Ihr der Hunger packte und ich mir ein Restaurant suchte. Leider ist Koh Lanta sehr auf Touristen ausgelegt, weshalb zum einen die meisten Restaurant derzeit mangels selbiger komplett geschlossen haben, und die übrigen doch etwas teurer sind, als die Garkücken, in denen ich in den anderen Städten aß. 100 Baht für ein Phad Krapao sind jetzt auch kein Beinbruch, aber prozentual gesehen doch deutlich mehr als die 50 bis 70 Baht, die ich sonst dafür bezahlt habe. Bei 2 Mahlzeiten täglich läpperst sich das.

Als nächstes wollte ich die einzige Straße in die Berge austesten und anschließend mir den Nui Beach im Süden der Insel anschauen. Leider fing es auf halber Strecke an zu regnen, weshalb ich wieder kehrt machte und an einem 7-eleven stoppte um mir mein Frühstück für die nächsten beiden Tage zu kaufen. Als ich raus kam hatte es schon wieder aufgehört, doch wollte ich jetzt zuerst zurück ins Hotel um den Milchkaffe aus dem Kühlregal in meinem Bungalow in den Kühlschrank zu packen.

Dennoch machte ich noch einen kurzen Abstecher zum Long Beach auf der Höhe des Stadtparks wo ich noch am Strand entlang spazierte während ich einen thailändischen Crepe mit Schokolade und Rosinen aß.

Thailändischer Crepe mit Schokolade und Rosinen.

Der Strand gefiel mir und als ich die Sachen in mein Bungalow brachte zog ich mir meine Badesachen an und fuhr wieder zurück zum Strand. Als ich die ersten Schritte ins Wasser machte kam dann die Ernüchterung. Ich trat auf einige Steine und merkte schnell, dass das hier keine gute Stelle ist um ohne Badeschuhe ins Wasser zu gehen. Außerdem waren mittlerweile auch ein paar Teenager aufgetaucht, weshalb ich dann kein so gutes Gefühl mehr hatte meine Sachen (Brille, Handy, Rollerschlüssel) unbeaufsichtigt am Strand zurück zu lassen.

Also Plan B. Ich fuhr zurück zu meinem Bungalow, zog mir meine Schwimmschuhe an und ging einfach zu Fuß an den Strand der gleich bei meinem Ressort lag. Da ich außer einem Strandtuch und meiner Brille nichts dabei hatte, machte ich mir keine Sorgen. Und der Weg ins Wasser war auch viel besser. Flach abfallender Sandstrand und keinerlei Steine oder gar Felsbrocken im Wasser.

Allerdings stellte ich schnell eine nicht unbeträchtliche Strömung parallel zum Strand fest. Ich schwamm ca. eine halbe Stunde dagegen an und bewegte mich keinen Meter fort. Gegen Ende wollte ich es dann wissen und legte einen Gang zu. Ich erkannte an den Bäumen im Vordergrund, die sich gegen die Hügel im Hintergrund verschoben, dass ich tatsächlich langsam voran kam, aber als ich dann erschöpft nach ließ, wurde ich auch genau so schnell wieder zurück getrieben. Wie gewonnen so zerronnen. Ich schwamm wieder zurück ins flache Wasser und genoss noch eine Weile die Wärme des Wassers und die Wellen. Interessant war, dass das Wasser an der Oberfläche in einer Schicht von ca. 30 Zentimetern deutlich kälter war als darunter. Ob das mit dem Regen kurz zuvor zusammenhing? Oder ob der Effekt der Verdunstungskälte dafür verantwortlich war? Keine Ahnung. Irgendwann wurde es mir dann doch zu kalt. Ich trocknete mich ab, ging zurück und nahm eine warme Dusche. Danach packte ich meinen Laptop aus und schrieb die Ereignisses des Tages auf. Mal sehen ob ich später noch was Essen gehe oder heute mal eine Mahlzeit auslasse und Diät mache.

Der Hunger hat gesiegt und ich bin doch nochmal zum Essen raus. Es gab gebratenes Hühnchen mit Gemüse, zum ersten Mal in diesem Urlaub mit Ananas. Wie immer, sehr lecker.

Gebratenes Hühnchen mit Gemüse, Cashew Kernen und Ananas

Tag 31 (Do. 29.04.) Den Boden unter den Füßen verloren

Wie schon gestern verbrachte ich den Vormittag im Ressort. Zuerst in der Hängematte und als ein paar Wolken aufzogen ging ich in den Pool. Als ich wieder rauskam und zu meinem Handtuch ging passierte es. 2 Bretter des Bodenbelages brachen. Hab ich etwa so viel zugenommen? Oder war einfach nur der Holzwurm drin? Ich weiß nicht wieso, aber ich habe wohl unglaublich gute Reflexe, so dass ich nicht einbrach und mir nicht weh tat. Glück gehabt, das hätte sehr schmerzhaft Enden können.

Todesfalle, einbrechender Boden am Pool

Um den tiefsitzenden, psychischen Schock zu kurieren beschloss ich erst mal etwas Essen zu gehen. 😉

Hühnchen mit Kürbis

Dann ging es weiter die Westküste entlang Richtung Süden. Ich verpasste eine Abfahrt und befand mich auf der Straße über den Berg nach Lanta Old Town. und nutzte die Gelegenheit für eine kleine Schleife, so dass ich den Berg überquerte und eine andere Straße wieder zurück fuhr. Straße? Naja, nach ein paar Metern wurde sie zu zu einem Feldweg, der aber glücklicherweise nicht annähernd so schlecht war, wie der letzte. Trotz einer kleinen Schlammdurchfahrt, kam ich gut an der Westküste an und setze meine Fahrt zum Nui Beach fort.

Weitere Offroad Passage mit Schlammdurchfahrt

Da ich das Südende schon fast erreicht hatte dachte ich mir, die letzten paar Kilometer machst Du auch noch. Dann wurde ich allerdings an der Einlasskontrolle zum Nationalpark gestoppt, den zu befahren 220 Baht gekostet hätte. Das war mir zu viel nur um 5 Minuten zur Südspitze zu fahren. Vielleicht mache ich das ein anderes Mal, wenn ich dann genug Zeit habe dort noch spazieren zu gehen. Ich machte kehrt und suchte den Nui Beach, den man allerdings nur über einen steilen Fußweg erreichen konnte. Ich entschied mich den nächsten Strand, den Khlong Hin Beach, anzusteuern. Dieser war direkt mit dem Roller erreichbar. 😉

Ich verbrachte dort eine Weile auf einer mehr oder weniger bequemen Schaukel während ich einen interessanten Podcast hörte.

Als es mir dann irgendwann zu unbequem wurde fuhr ich weiter zum Bamboo Beach, dem nächsten Strand auf dem Weg zurück nach Norden. Dort hielt ich am Südende und lief den kompletten Strand ab bis ich am Nordende auf eine verlassene Bar stieß. Ich betrat sie, fand einen Liegestuhl vor, setzte mich und ließ den hypnotischen Klang der Brandung auf mich wirken. Leider wurde meinem meditativen Dasein irgendwann durch eine penetrante Stechmücke ein Ende gemacht. Aber ich kann mir durchaus vorstellen in den nächsten Tagen nochmal wiederzukommen.

Auf dem Weg zu meinem Roller sah ich ein weiteres verlassenes Ressort mit ein paar Schaukeln und Holzbänken. Es war das gleiche Spiel. Der Aufenthalt dort war so lange schön bis ich die Aufmerksamkeit der Stechmücken auf mich zog.

Als ich zurück zu meinem Roller kam war es schon 18:00 Uhr. Eigentlich war mein Plan, den Sonnenuntergang im Meer an meinem Ressort zu erleben. Dafür war es aber schon zu spät. Irgendwo auf halber Strecke zurück sah ich wie die Sonne das Meer berührte. Ich hielt schnell an in der Hoffnung auf ein kitschiges Sonnenuntergansfoto, aber bis ich die Kamera ausgepackt hatte, war die Sonne schon untergegangen. Also machte ich ein weiteres schönes Bild vom Farbenspiel am Himmel. Da gefühlt hundertste.

Sonnenuntergang knapp verpasst am Klong Nin Beach

Später kam ich noch an eine Stelle mit einer Bilderbuchpalme vor dem Abendhimmel. Jetzt noch eine Delfinsilhouette rein photoshoppen und es kann nicht mehr kitschiger werden.

Kitsch
Kitsch

Auf dem Heimweg hielt ich noch an einem Straßenstand und kaufte mir gebratene Nudeln mit Gemüse und zum Nachtisch Reis mit Kokosraspeln und Reis mit Banane. Alles zusammen für 40 Baht. In meiner Hütte aß ich die Nudeln mit ein paar Tröpfchen der höllisch scharfen Soße und den Kokosreis. Den Reis mit Bananen hob ich mir für’s Frühstück auf.

Gebratene Nudeln mit Wasserspinat und Sticky Rice mit Kokosraspeln

Tag 32 (Fr. 30.04.) – Wiener im Ressort

Ich schlief lang und kurz nachdem ich aufstand, kam auch schon das Zimmermädchen zum Saubermachen. Ich hatte noch nicht einmal gefrühstückt. Also schnappte ich mir meine Dose Milchkaffe und setzte mich an den Pool. Als das Koffein wirkte ich ich wach war schwamm ich wieder ein paar Runden und als die Dame fertig war zog ich mir was richtiges an und ging zur Vermieterin. Ich hatte 2 Anliegen. Zum einen würde ich meinen Aufenthalt gerne um 2 Tage verlängern. Einerseits weil es hier so schön ist und zum anderen da die online Bestellung bei Decathlon, die ich am Tag zuvor aufgegeben hatte voraussichtlich erst am Montag eintreffen wird. Da kann ich schlecht schon sonntags abreisen.

Zum anderen hatte ich dann noch eine kleine Beschwerde. Die Hängematte vor meiner Hütte war auf einer Seite so stark ausgeleiert, dass man recht unbequem lag und wenn man sich bewegte Gefahr lief herauszufallen. Ich versuchte das am ersten Tag durch ein paar zusätzliche Knoten zu korrigieren, aber das half nur bedingt.

Die Vermieterin schickte sofort jemanden, der sich das anschaute und mir nach ein paar Minuten eine neue Hängematte brachte. Perfekt.

Währenddessen saß ich an meinem Laptop und schrieb fleißig. Heute wurde die sonst so idyllische Stille allerdings durch eine Unterhaltung 2er Österreicher gestört die sich im Pool aufhielten seit ich ihn verlassen hatte. Ein Mann in meinem Alter und eine Dame eher schon im Rentenalter. Zuerst dachte ich es sei seine Mutter aber so wie sie sich unterhielten passte das irgendwie nicht. Und später kam dann auch noch die junge thailändische Freundin dazu. Ein ziemlich großer Zufall, dass sich 2 Wiener unabhängig voneinander im gleichen Ressort treffen. Und das auch noch in Covid Zeiten. Woher ich weiß, dass es Wiener waren? Das war unüberhörbar…

Jetzt legte ich mich erst mal in meine neue Hängematte und schaute mir auf dem Handy die Schachpartien des Vorabends auf YouTube an. Mit Kopfhörern in den Ohren musste ich die Wiener auch nicht länger ertragen.

Am späten Nachmittag drehte ich noch eine Runde mit dem Roller und fand ein kleines Straßenrestaurant zum Essen. Da ich seit dem Frühstück nichts mehr hatte, bestellte ich mir zum diesmal doch sehr scharf geratenen Phad Krapao noch eine Kokosmilchsuppe.

Phad Krapao und Kokosmilchsuppe

Heute schaffte ich es rechtzeitig zurück zu meinem Bungalow, so dass ich noch schnell in meine Badehose hüpfen konnte und rechtzeitig zum Sonnenuntergang im Meer war. Ein super Erlebnis bei untergehender Sonne in badewannenwarmem Wasser schwimmen zu können.

Tag 33 (Sa. 01.05.) – Dschungelqualen

Wie gewohnt verbrachte ich den Vormittag nach einer Runde im Pool in meiner Hängematte. Allerdings dache ich, es wäre mal wieder an der Zeit etwas zu unternehmen und fuhr in den Süden der Insel wo es einen 1,8 km langen Wanderweg zu einer Fledermaushöhle gibt. Auf dem Weg dorthin hielt ich noch an dem gleichen Restaurant wie tags zuvor und bestellte die gleiche leckere Kokosmilchsuppe. Zusätzlich noch eine Portion Reis und das Mittagessen war perfekt.

Kurz nach mir trafen am Parkplatz zur Höhle auch noch ein Amerikaner mit seiner thailändischen Freundin ein und obwohl sie deutlich schneller liefen als ich, holte ich sie nach ein paar Minuten wieder ein, da sie sich nicht sicher waren wie es weitergeht. Wir standen vor einer ziemlich steilen Geröllwand und die Thailänderin wollte nicht mehr weiter. Ihr Freund allerdings sprintete den Berg hinauf wie eine Gams um zu schauen, ob es dort tatsächlich weiterging. Oben angekommen rief er uns zu, dass es einen Weg gäbe. Seine Freundin streikte dennoch und er kam zurück. Ich nahm das Abenteuer auf mich, war aber von nun an auf mich allein gestellt und ich bahnte mir meinen Weg durch den Dschungel. Der Pfad wurde wohl schon seit Ewigkeiten nicht mehr genutzt, da er nicht nur teils sehr stark überwuchert war, sondern auch an etlichen Stellen umgestürzte Bäume das Weiterkommen erschwerten. Nervig waren auch die vielen Spinnenweben, die ich mir regelmäßig aus dem Gesicht wischte. Da waren die vereinzelten Schmetterlinge auch nur ein schwacher Trost.

An einem dieser umgestürzten Bäume fand ich nicht mehr auf den eigentlichen Weg zurück und folge dem, was ich für einen Weg hielt. Leider wurde der Dschungel immer dichter und irgendwann ging es einfach nicht mehr weiter. Ich kehrte also um und als ich den umgestürzten Baum wieder erreichte fand ich den richtigen Weg.

Also weiter. Laut Google Maps konnte die Höhle nicht mehr so weit sein. Irgendwann erreichte ich dann einen kleinen Bach und als ich erneut auf mein Handy sah, war ich an der Höhle schon vorbei. Verdammt. Wieso gab es hier auch kein einziges Schild. Ich also wieder zurück und irgendwann fand ich die Höhle dann auch. Zuerst war ich ziemlich enttäuscht, da es kaum mehr als ein Felsüberhang war und von Fledermäusen gab es auch kein Spur.

Nachdem ich mich ein wenig ausgeruht und den drohenden Kreislaufkollaps abgewendet hatte, sah ich mich noch einmal um und fand eine kleine Nische die man sich bückend durchqueren konnte und dann stand man tatsächlich in einer kleinen Höhle. Immer noch nicht wirklich beeindruckend, aber wenigstens flatterten eine Hand voll Fledermäuse über meinen Kopf hinweg und eine hing sogar direkt vor mir am Felsen. Bis ich die Foto App auf meinem Handy gestartet hatte war sie allerdings auch schon wieder weg.

Als ich zurück wollte fand ich noch einen 2. Weg, der mir auf den ersten Blick deutlich angenehmer erschien. Ich hatte zur Sicherheit bevor ich los ging meinen GPS Tracker eingeschaltet um den Rückweg wiederzufinden, doch dieser 2. Weg sah vielversprechend aus. Umkehren könnte ich immer noch. Aber es stellte sich heraus, dass der Weg deutlich einfacher zu laufen war und am Ende kam ich exakt an der Stelle heraus an der wir zu Anfang den steilen Berg hinaufgeklettert sind. Es hätte so einfach sein können…

Wieder zurück am Roller fuhr ich zu dem nicht weit entfernten Bamboo Beach und entspannte mich in dem Liegestuhl der verlassenen Bar wie schon ein paar Tage zuvor. Und genauso wie damals waren es die Mücken, die mich nach einer Weile so sehr beim Chillen störten, dass ich mich wieder auf den Heimweg machte. Dabei liefen mir auch noch ein paar Kühe über dem Weg. Mitten auf dem Strand.

Von hier aus fuhr ich nochmal zu dem schönen Restaurant in Lanta Old Town wo ich mir nach den Strapazen ein fürstliches Abendessen gönnte.

Als Vorspeise Sate Spieße und als Hauptgericht einen Fisch mit Limettensoße. Dazu einen selbst gemachten nicht zu süßen Eistee. Alles super lecker. Das war die 500 Baht (ca. 14€), die die Rechnung am Ende ausmachte Wert. Bis jetzt mein teuerstes Essen in diesem Urlaub.

Zuvor kaufte ich mir in einem Souvenirshop noch ein T-Shirt mit Koh Lanta Aufschrift. Ich habe keine Ahnung, wie ich das am Ende alles in meinen Koffer bekommen soll. Wenn ich mich nicht verzählt habe, war das bereits das 6. T-Shirt, das ich auf dieser Reise kaufte. Und es soll definitiv noch eins von Krabi folgen. Und falls ich es noch nach Koh Samui schaffen sollte, auch noch eins von dort.

Momentan mache ich mir ein wenig Sorgen über die sich ausbreitenden Corona-Pandemie. Mehr und mehr Provinzen werden zu roten Zonen erklärt und es gibt zusätzliche Einschränkungen. Trang, wo ich vor ein paar Tagen war, genauso wie Surat Thani wozu auch die Inseln Koh Samui und Koh Phangan gehören, haben jetzt auch eine Maskenpflicht beim Roller fahren. Und Phuket ist sogar Red Zone mit Ausgangssperren ab 21:00 Uhr abends sowie Essen nur zum Mitnehmen. Außerdem würde ich nach aktuellen Regeln nur mit einem negativen Corona Test wieder nach Phuket zurück dürfen, was ich ja letztendlich muss, da ich den Roller ja zurückgeben muss.

Ein weiteres Problem habe ich damit, dass ich vor dem Rückflug nach Deutschland einen Corona-Test machen muss um überhaupt an Board zu dürfen. Das Problem ist jedoch, dass wenn ich den Test 2 Tage vor Ende meiner 90-tägigen Aufenthaltserlaubnis mache (was eigentlich mein Plan war), und dieser Test dann positiv ausfällt, ich erst mal 14 Tage in Quarantäne in ein Krankenhaus muss. Dann habe ich allerdings keine Möglichkeit mehr mich auf der Einwanderungsbehörde zu melden um meine Aufenthaltsgenehmigung zu verlängern und müsste dann bei Ausreise wohl eine recht hohe Strafe zahlen. Das 2. Problem wäre, dass meine thailändische Krankenversicherung auch nur 90 Tage gültig ist und ich daher auch die Krankenhausquarantäne selbst zahlen müsste. Zumindest das Risiko könnte ich eliminieren, indem ich die Versicherung um 30 Tage verlängere, was mit 80€ aber auch nicht gerade billig ist. Deshalb überlege ich mir gerade, ob ich nicht doch schon 2 Wochen früher zurück fliegen soll. Dann hätte ich im Falle eines positiven Tests immerhin noch eine Krankenversicherung und würde nicht aus der Visumsfrist rauslaufen. Mal schauen wie ich mich entscheide. Zuerst mal muss in ein paar Tagen in Krabi mein Visum um 30 Tage verlängert werden. Ansonsten muss ich schon am 13. Mai wieder zurück fliegen.

Tag 34 (So. 02.05.) – Kleine Rollertour

Um es kurz zu machen. Vormittag: Pool und Hängematte.

Mittags fuhr ich dann zu einem 7-eleven und kaufte mir zum Brunch eine Dose Milchkaffe, einen Bananencupcake und ein mit Ananas gefülltes Teilchen (in der Art eines Mini-Apfelstrudels). Dann begann meine Rollertour auf die Nordinsel Koh Lanta Noi, die man bequem über die Siri Lanta Brücke erreichen kann (ob Apple den Namen seines Sprachassistenten von dieser Brücke geklaut hat?). Ich fuhr durch Palmen- und Kautschukplantagen bis ich auf der Ostseite zu einem Pier kam, von dem man eine schöne Aussicht auf die vorgelagerten Inseln hat. Ich hoffe ich habe die anwesenden Angler nicht all zu sehr gestört.

Weiter ging es bis zum Südostzipfel wo ich an einen kleinen netten Strand kam, am dem ich es aber mangels Schatten nicht lange aushielt. Auf dem Rückweg fuhr ich noch über die ein oder andere Seitenstraße so dass ich jetzt alle asphaltierten und auch einige der nicht asphaltierten Straßen auf Koh Lanta abgefahren bin.

Zurück im Ort meines Ressorts (ich weiß gar nicht, ob der einen Namen hat) aß ich dann schon um 15:20 Uhr zu Abend. Es gab leckere Frühlingsrollen als Vorspeise und eine leider recht geschmacklose Suppe als Hauptgericht. Das war bis jetzt die schlechteste, da sie hauptsächlich nach Wasser schmeckte.

Zurück im Ressort ging ich nochmal zur Vermieterin und fragte, ob ein Päckchen für mich angekommen sei, das ich vor ein paar Tagen bei Decathlon bestellt hatte und für das ich auch schon eine Benachrichtigung per Email bekam, dass es ausgeliefert worden sei.

Jetzt geschah etwas typisch thailändisches. Zuerst meinte die Dame, sie hätte kein Päckchen bekommen. Dann zeigte ich ihr die Zustellbestätigung und fragte, ob das die korrekte Adresse sei (ich hatte sie zuvor per Copy und Paste von meiner Buchungsbestätigung in das Bestellformular kopiert. In thailändischen Buchstaben, so dass ich keine Ahnung hatte ob das die richtige war). Sie bestätigte, dass die Adresse korrekt sei und fragte mich mit welchen Unternehmen das Päckchen denn verschickt wurde. ICh sagte Kerry Express, so wie es in der Email stand. Sie konnte sich immer noch an kein Päckchen erinnern. Dann zeigte ich ihr sogar die Unterschrift der Person die Päckchen angenommen hatte – sie wurde praktischerweise auf der Paketverfolgungsseite von Kerry Express angezeigt. Da erkannte sie vermutlich, dass es sich um ihre eigene Unterschrift handelte, denn jetzt meinte sie , dass gestern ein Päckchen angekommen si, dass sie einfach in die Rezeption gelegt hatte. Das hatte sie schon wieder vergessen. Es war natürlich da Päckchen für mich und jetzt hatte ich ein neues Paar Fahrradhandschuhe (ich hatte das alte verloren) und eine Regenjacke, die hoffentlich dicht ist.

Den Rest des Tages nutzte ich den recht stark bewölkten Himmel und verbrachte ca. 2 Stunden im Pool, der nachmittags deutlich wärmer ist als morgens. Mit so einem starken Temperaturunterschied hatte ich nicht gerechnet. Zwischendurch kamen auch ein paar Tröpfchen runter, aber das störte mich nicht. Ich war ja sowieso schon nass.

Abends beschloss ich dann Diät zu machen und nicht mehr Essen zu gehen.

Tag 35 (Mo. 03.05.) – Letzter Tag auf Koh Lanta

Das ausgelassene Abendessen am Tag zuvor rächte sich jetzt und ich aß gleich beide Cupcakes zum Frühstück und trank auch beide Dosen Milchkaffe, die ich mir am Vortag als letzte beiden Frühstücke kaufte. Was solls, bin ja gestern genug geschwommen.

Heute gab das Wetter ein komplett anderes Bild ab. Statt der Bewölkung des Vortages brannte die Sonne unerbittlich, so dass ich zum ersten mal in diesem schönen Ressort vormittags nicht schwimmen ging. Meiner Hängematte blieb ich aber treu bis ich dann mittags zum Essen aufbrach. Ich wollte einer Empfehlung aus dem Internet folgen und fuhr zum Kindee Restaurant wo es spezielle thailändische Gnocchi aus Süßkartoffeln und Reismehl geben soll.

Vor dem Restaurant standen allerdings 2 Schilder. Einmal Kindee Restaurant und einmal Kindee Burger. Laut Google Maps waren das 2 verschiedene Läden aber ich konnte nicht erkennen welcher der beiden der offene und welcher der geschlossene war.

Ich versuchte mein Glück, aber als ich die Karte bekam stellte sich heraus, dass es sich um den Burgerladen handelte. Was solls. Esse ich halt einen Burger. Mein erstes westliche Essen seit dem Quarantänehotel.

Burger im KinBurger Restauran, das das Kindee Restaurant in das ich eigentlich wollte, geschlossen war.

Anschließend fuhr ich nochmal nach Norden in Richting Brücke nach Koh Lanta Noi. Dort gibt es das Barracuda Restaurant in dem ich, oh Wunder, gerne einen Barracuda essen würde. Um aber nicht das gleiche Schicksal wie beim Mittagessen zu erleiden, entschloss ich mich schon am Nachmittag bei dem Restaurant vorbei zu schauen ob es denn geöffnet hat. Hat es, dem Barracuda zum Abendessen steht also nichts mehr im Weg.

Und da ich schon mal in der Nähe der Brücke war, entschloss ich mich noch an einen Strand auf der Nordinsel zu fahren, den man von der Brücke gut sehen konnte.

Er war zwar ganz schön, allerdings lag er komplett in der Sonne ohne dass es nette Sitzgelegenheiten im Schatten gegeben hätte.

Also fuhr ich zum nächsten Strand. Dieser hatte nicht nur etliche Holzbänke, die unter schattenspendenden Bäumen standen, sondern auch noch einen schattigen Waldweg der zum Spazierengehen einlud. Ich traf dort auf 2 Reggae hörende Ausländer. Mit einem von ihnen hielt ich eine sehr anregende und tiefschürfende Unterhaltung, die exakt so verlief:

Er: Hi.

Ich: Hi.

Ender der Konversation. 🙈

Ich blieb solange dort bis mal wieder ein paar Regentropfen fielen. Da ich mir nicht sicher war, ob es sich zu einem Gewitter ausweiten würde, fuhr ich vorsichtshalber zurück zu meinem Bungalow und setzte mich an meinen Laptop um die Geschehnisse der letzten Tage aufzuschreiben und mich auf meinen Barracuda zu freuen. Und vielleicht hatte ich ja auch noch die Chance in den Pool zu hüpfen. Ich durfte allerdings nicht zu spät zum Abendessen fahren, da das Restaurant nur bis 20 Uhr geöffnet hat.

Der Barracuda war super. Da die Portion auf der Karte aber schon recht klein aussah (was sie dann tatsächlich auch war) bestellte ich mir auch heute wieder ein paar Sate Spieße als Vorspeise. Die waren noch leckerer als die letzten.

Die Rechnung machte am Ende mit einem Passionsfrucht-Mango-Shake wieder 500 Baht aus. Und wieder war es das wert. Einen Wehrmutstropfen gab es jedoch. Ich war der einzige Gast im gesamten Restaurant. Solch hochpreisige Lokale werden von den Einheimischen nicht besucht und Touristen oder Expats gibt es nur ganz wenige. Ich hoffe, dass diese Corona-Scheiße bald ein Ende findet. In Deutschland gibt es zumindest ansatzweise Unterstützung für stark betroffene Branchen, aber in Thailand gibt es nichts.

Zurück im Hotel nutzte ich die Gelegenheit noch ein letztes Mal und hüpfte in den Pool. Der Anblick der von der Poolbeleuchtung schwach angestrahlten Palmen in Kombination mit ein paar Sternen am Himmel unterbrochen von gelegentlichen Blitzen und einer Sternschnuppe war einfach fantastisch. Ich werde dieses Ressort auf jeden Fall vermissen.