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Abenddämmerung am Patong Beach

Die ersten Tage in Freiheit. Ich habe sie genossen.

Ankunft

Der Tag begann recht stressig. Mein Flieger startete um 10:00 Uhr. Deadline für die Gepäckaufgabe 9:15 Uhr. Um 7:45 Stand ich vor dem Hotel und rief mir ein Grab-Taxi per Handy App. Leider brauchte der Fahrer 15 Minuten und die Fahrzeit morgens im Berufsverkehr war etwas doppelt so lange, wie ich es am Tag zuvor geprüft hatte. Lange Rede kurzer Sinn, die erwartete Ankunftszeit laut App war 9:06 Uhr. Ganz schön knapp.

Ich bat den Fahrer etwas schneller zu fahren, was dann jedoch mein Adrenalin in die Höhe schießen ließ. Der Verkehr in Bangkok ist an sich schon ziemlich chaotisch. wenn dann aber der Taxifahrer noch drauf hält, dann stockt einem manchmal schon der Atem. Naja, er konnte am Ende auch nur 2 Minuten rausholen und ich war um 9:04 Uhr am Flughafen. Glücklicherweise war die Schlange an der Gepäckaufgabe sehr kurz und ich war letztendlich noch rechtzeitig. Von da an verlief alles recht entspannt.

Der Flieger war schon deutlich voller als der Flug nach Bangkok
Airbus A320 nach Phuket

Anflug auf Phuket, Blick auf die Inselwelt in der Pang Nga Bucht

Am Flughafen angekommen, nahm ich den öffentlichen Bus nach Phuket Town. 1,5 Stunden Fahrzeit für 100 Baht (ca. 2,75€). In Phuket angekommen wollt ich mir eigentlich ein Taxi ranwinken um weiter zu meiner Rollervermietung nach Chalong zu fahren. Allerdings gab es mangels Touristen auch keine Taxis und daher rief ich mir wieder eines per Grab-App. Davon wurde mir zuvor abgeraten, da diese Fahrten auf Phuket wohl recht teuer seien, aber was bleib mir anderes übrig…

20 Minuten später und weitere 300 Baht ärmer kam ich schließlich bei der Rollervermietung an. Und dort wartete dann eine Überraschung auf mich. Es gab nicht nur mehrere Roller mit Top Case zur Auswahl (was ich mir ja zuvor zusichern habe lassen) sondern auch einen mit zusätzlichen Seitenkoffern. Klar, dass ich mich für den entschied, das machte das Packen natürlich deutlich entspannter.

Ich räumte all mein Gepäck aus dem Koffer und verteilte es auf diverse Stoffbeutel um es anschließend in die verschiedenen Koffer des Rollers zu verstauen.

Mein Gepäck, verteilt auf diverse Beutel.
Honda Forza 300 mit Top Case und 2 Seitenkoffern

Auf zum Hotel

Die ersten Meter waren etwas wackelig, insbesondere durch das schwere Notebook im Top Case, aber ich gewöhnte mich schnell daran. Mein Weg führte mich vorbei am Karon Beach wo ich die Gelegenheit nutzte eine kurzen Stopp einzulegen und mich an den Leckereien der Grillstände zu erfreuen. Ich hatte schließlich seit dem Frühstück um 7:00 Uhr morgens nichts mehr gegessen. Ein Hähnchenspieß, 2 Schweinespieße und 4 chinesische Siu Mai (mit Hackfleisch gefüllte Mini-Knödel). Das ganze genoss ich dann auf einer kleinen Holzbank am Strand. Jetzt war ich endlich im Urlaub angekommen.

Streetfood-Stände am Karon Beach
Streetfood-Picknick am Karon Beach

Kurz hielt ich dann noch bei einem Obststand und kaufte mir eine Portion Melone und Baby-Ananas. Der Mensch braucht schließlich Vitamine.

Palmyra Patong Resort Phuket

Nachdem ich auf der Beach Road schon entlang eines großen Teils des Paton Beach gefahren bin bog ich Stadteinwärts ab und gelangte kurz darauf zu meinem Hotel.

Palmyra Patong Resort
Frühstückspavillon am Pool, Palmyra Patong Resort

Es ist eine nette kleine Ressort Anlage, die schon ein wenig in die Jahre gekommen ist, aber einen super schönen Pool hat. Mein Zimmer gefällt mir auch und ist für den Preis recht geräumig und hat eine modernes Bad. Ok, kein Vergleich zu meine Quarantäne-Hotel, aber das hatte ja auch ein Vielfaches gekostet.

Als mein Gepäck auf dem Zimmer verstaut war, hüpfte ich gleich in dem Pool zwecks Abkühlung. Thailand ist verdamm heiß. 🥵

Pool, Palmyra Patong Resort
Pool, Palmyra Patong Resort
Wo bin ich hier bloß gelandet?

Nachdem die Sonne dann endlich untergegangen war, spazierte ich noch durch den Ort und gönnte mir auch gleich mal eine schöne thailändische Ölmassage. Es wird nicht die letzte gewesen sein. 🙂

Von dort ging ich weiter zum Strand und entdeckte das leicht irritierende Schild mit der Warnung, dass ich mich ab hier in einer Tsunami-Überschwemmungszone befinde. Ich will mal hoffen, dass es nicht dazu kommt.

Ich schlenderte eine ganze Weile durch den Sand, bis ich das südliche Ende des Strands erreichte an dem wieder ein paar Streetfood-Stände aufgebaut waren. Ich aß einen Spieß mit 3 Wachteleiern in einem knusprigen Teigmantel und 3 Spieße mit Pilzen. Alles ganz frisch gegrillt bzw. frittiert.

Beleuchtung über der Strandpromenade

Zurück im Hotel bin ich zufrieden ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen.

Tag 2

Tag 2 begann mit einer morgendlichen Runde im Pool und anschließendem Frühstück Thai Style. Gebratener Reis mit Hühnchen und einem Spiegelei. Danach aß ich noch eine Scheibe Toast mit Marmelade. Bei dem vielen Reis hier tut eine Scheibe Brot (auch wenn es nur Toast ist) auch mal ganz gut.

Frühstück im Hotel – Thai Style, Palmyra Patong Resort

Den Roller frisch gesattelt fuhr ich zu einer Markthalle in der ich es allerdings aufgrund der, sagen wir mal “exotischen” Gerüche nicht lange ausgehalten habe.

Ich cruiste ein wenig den Stand entlang und einen Hügel hinauf, allerdings fand ich keinen schönen Aussichtspunkt um ein tolles Foto vom Strand und der ganzen Bucht zu machen. Also entschloss ich mich weiter zum Freedom Beach zu fahren. Ein abgelegener Strand, der nur über ein steile Schotterstraße und einem strapaziösen Abstieg zu erreichen und später über einen noch strapaziöseren Aufstieg wieder zu verlassen ist. Aber es hat sich geloht.

Wenn auch nicht menschenleer, so war doch fast nichts los und ich konnte die tolle Aussicht im Schatten der Palmen genießen. Diesmal nutzte ich auch die Chance im Meer schwimmen zu gehen. Obwohl das schon meine 4. Reise nach Thailand ist, war ich zum ersten Mal im Meer. Eigentlich wollte ich mich ein wenig abkühlen, was aber aufgrund der badewannenartigen Temperaturen kaum möglich war. Es war trotzdem schön. Warmes Wasser, Wellengang und eine Traumhafte Aussicht auf den palmengesäumten Strand. Hier kann man es aushalten – im Schatten.

Also zumindest eine Weile.

Irgendwann wurde die Hitze so erbarmungslos und es kamen noch 2 kleine Ausflugsboote, so dass ich mich wieder auf den Rückweg machte um mir im Hotel das Salzwasser abzuduschen und die Kälte der Klimaanlage zu genießen, während ich diese Zeilen hier tippe.

Auf dem Rückweg fand ich dann doch noch eine Stelle an der man einen teilweisen Blick auf die Bucht von Patong hatte.

Blick auf die Bucht am Patong Beach

Gegen 18:00 Uhr will ich mich nochmal auf den Weg zum Strand machen, in der Hoffnung ein paar schöne Sonnenuntergansfotos schießen zu können und natürlich auch um etwas zu Essen. Hatte mir heute das Mittagessen verkniffen in der Hoffnung vielleicht in den nächsten Wochen und Monaten ein paar Kilos abzunehmen.

Abend am Strand

Ich schlenderte den Strand entlang und genoss die angenehmen Temperaturen der Abenddämmerung. Jetzt hatten sich auch einige andere Urlauber herausgetraut und der Strand war nicht mehr so leer wie noch am Vormittag. Währenddessen führte ich noch ein Videotelefonat mit meinen Eltern und meinem Bruder, die ihren Neid nicht verbergen konnten.

Als die Sonne nicht mehr so hoch stand, wurde es etwas voller am Strand – Patong Beach

Mein Abendessen bestand erneut aus ein paar Spießen der Streedfood-Stände und heute gönnte ich mir noch einen Mango Shake dazu. Lecker.

Auch wenn der Horizont leicht bewölkt war und ich dadurch kein klassisches Sonnenuntergangsfoto machen konnte, gelangen mir dennoch ein par kitschig schöne Bilder.