9 Stunden nach Espinar
Datum | 07.03.2024 |
Start | Arequipa |
Ziel | Espinar |
gefahrene Kilometer | 298 |
Kilometerstand | 30558 |
Da ich einen langen Tag vor mit hatte, stand ich schon um 7:30 Uhr einer wahrlich unchristlichen Uhrzeit auf. Ich beeilte mich beim Frühstück und brach schon kurz nach 9:00 Uhr auf.
Da mir Google Maps sagte, über die asphaltierte Straße würde es nur gut 5 Stunden bis Espinar dauern, entschied ich mich die Strecke zwischen den Vulkanen Chachani und Misti aus Arequipa raus zu fahren. Das sollte lediglich 10 Minuten länger dauern, doch ich ahnte schon, dass es sich hierbei um eine Schotterstraße handelte. Schließlich gab es keine Bilder auf Google Street View.
Wie erwartet war dem auch so, doch bei trockenem Wetter war die Strecke kein Problem und sehr schön. Zwischendurch bekam ich auch einen relativ guten Blick auf den Vulkan Misti.
Als ich wieder die geteerte 34A erreichte, machte ich einen kleinen Abstecher zum „Bosque de Piedras de Puruña“. Da ich diese Felsformation aber nur zu Fuß erreichen konnte, entschloss ich mich angesichts der noch bevorstehenden Strecke wieder umzukehren.
Leider ist mir nicht aufgefallen, dass Google mich den Rest der Strecke über die 34E geschickt hat, die leider nach ein Paar Kilometern zur Schotterstrecke wurde. Eigentlich wollte ich die 34A weiterfahren, wäre dort noch an einem Wasserfall vorbeigekommen und hätte dann ganz bequem über die 34J nach Espinar fahren können. Alles asphaltiert.
Doch ich folgte Google Maps und schon nach wenigen Kilometern wurde die Straße zur Schotterpiste und das für eine lange Zeit.
Doch da das Wetter verhältnismäßig gut war, war das kein Problem. Und die Landschaft war wunderschön. Ich sah viele Vicunia-, Lama- und Alpacca-Herden und ab und zu ein paar Schafe.
Irgendwann hatte ich die Wahl zwischen der etwas kürzeren 34E und der längeren 34J. Diesmal war ich aber schlau genug mal die Navigations-App OsmAnd zu befragen, da diese die Straßenbeschaffenheit in ihrem Kartenmaterial hat. Und siehe da, Google hätte mich entlang der 15 Kilometer kürzeren Strecke geschickt, die aber nochmal 10 Kilometer Schotter beinhaltete. Ich entschied mich die längere aber dafür durchgehend geteerte Strecke zu nehmen.
Und so schön der Tag auch begann, 40 Minuten bevor ich Espinar erreichte traf ich auf eine Gewitterfront, die ich leicht streifte, und die mir 10 Minuten heftigen Regen- und Hagelschauer bescherte. Auf den letzten 30 Minuten habe ich dann ein wenig gefroren und war froh, dass ich im ersten Anlauf ein vernünftiges Hostel gefunden hatte. Gerade pünktlich bevor es dunkel wurde.
Ich war heute insgesamt 9 Stunden unterwegs und davon rund 6 Stunden auf Schotterpisten. Und nach der ersten Stunde nachdem ich Arequipa verlassen hatte war ich die folgenden 8 Stunden konstant zwischen 3800 und 4800 Metern Höhe unterwegs. Es war eine ziemlich anstrengende Fahrt.
Im Hostel nahm ich erst einmal eine heiße Dusche und dann ging ich auf den Markt etwas Obst kaufen und nach einem Restaurant Ausschau halten. Gerade als ich vor einem stand, begann wieder ein heftiger Regenschauer, so dass die Wahl getroffen war. Leider hatte ich damit kein Glück.
Es gab lediglich ein Gericht. Frittiertes Hühnchen mit Reis. Zuvor eine Suppe mit völlig durchweichten Nudeln und die Panade des Hähnchens war auch weich und alles andere als appetitlich. Doch ich war so hungrig, dass ich von beidem die Hälfte aß. Wenigstens entsprach der Preis dem Geschmack und ich musste nur 7 Soles zahlen – knapp 2 Euro.
Zurück im Hostel aß ich dann noch mein Obst und ging ins Bett.
Für 2 Tage nach Sicuani
Datum | 08.03.2024 |
Start | Espinar |
Ziel | Sicuani |
gefahrene Kilometer | 89 |
Kilometerstand | 30647 |
Da ich heute nur gut 2 Stunden Fahrt vor mit hatte, stellte ich den Wecker auf 9 Uhr und schlief erst mal aus. Da es kein Frühstück in dem Hostel gab, ging ich zum Obsthändler nebenan und kaufte mir 2 Bananen, die ich gemütlich im Innenhof des Hostels aß.
Gegen 10:00 Uhr brach ich auf, doch nicht nach Sicuani, sondern erst einmal zu Plaza de Armas von Espinar. Den hatte ich am Abend zuvor nicht gesehen und ich hatte es ja nicht eilig. Dort fand gerade eine Kundgebung zum Weltfrauentag statt.
Ich schlenderte noch durch die Fußgängerzone und aß 2 Stück Kuchen in einem Café. Die Bananen waren mir irgendwie nicht genug als Frühstück.
Gegen 11:00 Uhr brach ich dann schließlich auf. Zuerst zur Tankstelle und dann in Richtung Sicuani.
Ich hatte Glück mit dem Wetter und die Strecke war auch sehr schön. Eine gute halbe Stunde vor meinem Ziel erreichte ich den See Laguna Langui. Ich überlegte mir, ob ich am Nachmittag vielleicht nochmal hierher zurück kommen sollte.
Gegen 14:00 Uhr kam ich dann am Hostel Santa Cruz an. Nichts besonderes, aber das Bett schien einigermaßen bequem zu sein, es gab eine Garage (allerdings 3 Blocks entfernt, was ich erst später erfuhr) und der Preis war mit 40 Soles (knapp 10 Euro) sehr günstig. Ich bezahlte für 3 Nächte, so dass ich die nächsten beiden Tage von hier aus Ausflüge machen kann.
Nachdem ich ausgepackt hatte, spannte ich meine Kette. Das war mal wieder nötig, denn sie machte auf dem Weg hierher ein paar schlackernde Geräusche. Dann machte ich erst einmal ein wenig Siesta. Anschließend fuhr der nette junge Mann vom Hotel mit mir zur Garage und ich stellte mein Motorrad ab.
Den Nachmittag verbrachte ich mit Stadtbummel inkl. Eis und Wassermelone. Auf dem Markt kaufte ich mir auch wieder etwas Obst und dann ging ich nochmal ins Hostel und telefonierte mit meinem Eltern.
Zum Abendessen entschied ich mich wieder für eine Pizza. Leider war sie wieder zu süß. Ich habe den Verdacht, dass die Peruaner Zucker in den Teig geben. Denn diesmal war gar keine Tomatensoße drauf.
Den Abend verbrachte ich mit Tagebuch Schreiben und Bilder Bearbeiten. Morgen schlafe ich wieder aus und mache einen Tagesausflug mit leichtem Motorrad. Hoffentlich ohne Regen.
Ausflug zur Hängebrücke Q’iswachaka
Datum | 09.03.2024 |
Start | Sicuani |
Ziel | Sicuani |
gefahrene Kilometer | 175 |
Kilometerstand | 30822 |
Da das Motorrad in einer Garage 3 Blocks weiter steht, musste ich mit Ronald erst einmal dorthin laufen und es zum Hostel fahren. Dort lud ich ein paar Sachen ein und fuhr entlang des Marktes auf der Suche nach etwas zu Essen. Ich weiß nicht, ob das jeden Samstag so ist, aber heute ist die halbe Stadt ein einziger Markt. Am Ende meiner Straße fand ich einen Straßenstand, der frittiertes Schweinefleisch anbot und es in einem Restaurant dahinter servierte. Etwas ungewöhnlich als Frühstück, aber lecker.
Gegen 10:00 Uhr fuhr ich los. Zuerst auf der geteerten Hauptstraße 3S. Dann hatte ich 2 Möglichkeiten. Erstens weiter gemütlich auf der 3S oder eine Abkürzung 10 Kilometer offroad über die Berge. Da ich heute ja ohne Gepäck unterwegs war, entschied ich mich für die Option 2.
Es war eine tolle Strecke, die zwar oben auf dem Berg etwas anspruchsvoll wurde, aber das war es absolut wert.
Der Rest der Strecke entlang der 126 war dann komplett geteert. Wobei „komplett“ nicht so ganz zutreffend ist. Es gab unzählige von Schlaglöchern übersähte Abschnitte bei deren Anblick jeder Schweizer Käse neidisch geworden wäre. So war ich dann auch kaum schneller unterwegs als über Schotter.
Die serpentinenreiche Abfahrt zur Brücke war ein Traum.
Und die Brücke selbst sehr abenteuerlich. Zuerst wollte ich sogar hinüber gehen, doch nach ein paar Schritten sah ich, dass es einen Abschnitt gab, auf dem die geflochtenen Seile auf dem Boden fehlten. Daher beließ ich es bei einem Selfie und kletterte den gleichen Weg zurück, den ich gekommen bin.
Anschließend fuhr ich mit dem Motorrad noch über die ein paar Meter weiter gelegene Stahlbrücke und ein wenig auf der anderen Seite den Berg hinauf um ein paar weitere Perspektiven auf den Canyon und den Fluss zu genießen.
Dann machte ich mich wieder auf den Rückweg, der Landschaftlich auch sehr schön war. Die ganze Gegend hier ist einfach toll. Der letzte Teil der Strecke war wieder der gleiche, den ich gestern schon gefahren bin. Doch heute war das Wetter bedeutend besser. 🙂
Zurück in Sicuani ließ ich mir noch die Haare schneiden (für gigantische 2€) und ging anschließend etwas Essen. Ich bin auf das „Locro“, das auf der Tafel angeschrieben stand angesprungen. Doch leider ist das ähnlich wie in Bolivien lediglich eine einfache Suppe. Nicht der leckere Eintopf, den ich aus Argentinien unter dem Namen kannte. Dazu gab es noch einen Hauptgang aus einem undefinierbaren Stück Fleisch mit einer Kartoffelsoße und Reis. Kein kulinarisches Highlight, aber durch die Soße war der Reis endlich mal nicht so trocken. Für 5 Soles (1,25€) will ich mich da mal nicht beschweren. Und eine Tasse Tee gab es auch noch dazu.
Auf dem Rückweg aß ich noch eine 2. Portion Churros (hatte schon eine als Vorspeise vor dem Essen) und dann ging ich zurück ins Hotel wo ich noch mit Ronald das Motorrad in die Garage brachte.
Ich hoffe der morgige Tag wird genau so gut.
Ein Gammeltag in Sicuani
Datum | 10.03.2024 |
Start | Sicuani |
Ziel | Sicuani |
gefahrene Kilometer | 0 |
Kilometerstand | 30822 |
Heute ging es mir nicht gut. Die letzten beiden Tage waren doch anstrengender als ich gedacht hatte und als ich morgens um 8:00 Uhr auf Toilette ging, entschied ich mich den Wecker auszuschalten und auszuschlafen. Den Rainbow Mountain kann ich auch noch einen Tag später besuchen.
Gegen 10:00 Uhr stand ich dann auf und fühlte mich immer noch total schlapp. Deshalb sagte ich meinem Gastgeber Ronald, dass ich das Motorrad heute in der Garage lassen und mir einen ruhigen Tag in der Stadt machen würde .
Gegen 10:30 Uhr ging ich dann zum Plaza de Armas auf der Suche nach einem Frühstück. Doch die Restaurants rund um den Platz waren alle geschlossen. Es war Sonntag. Eine Straße weiter fand ich dann ein Café das geöffnet war und bestellte mir einen Milchkaffe, eine Schinken-Käse Empanada und etwas das wie Creme Brulee aussah.
Nach dem Frühstück ging es mir schon etwas besser und und ging zurück zum Plaza de Armas um dort ein wenig auf einer Parkbank zu chillen. Doch ich hatte mal wieder leichte Darmprobleme und der Kaffee tat sein übriges. Also ging ich so schnell wie möglich zurück zu meinem Hostel und erreichte die Toilette gerade noch rechtzeitig.
Da es jetzt auch kräftig anfing zu regnen blieb ich erst einmal in meinem Zimmer und und ruhte mich bei ein paar YouTube Videos aus.
Gegen 15:00 Uhr startete ich meinen Nachmittagsspaziergang. Ich nahm eine Perenterol für den Darm und dann ging ich in ein Ceviche Restaurant um die Ecke.
Gut gesättigt schlenderte ich jetzt durch die Stadt. Zuerst auf die andere Seite des Flusses, wo immer noch die vielen Stände mit Schulutensilien standen. Als ich sie am Samstag zum ersten mal sah, dachte ich noch das hätte was mit dem Markt zu tun, aber die scheinen immer hier zu stehen. Bestimmt 20 Stück. Keine Ahnung wie viele Kinder hier leben und zur Schule gehen…
Zurück auf „meiner“ Seite des Flusses lief ich in die andere Richtung. Dort sollte es noch 2 Parks geben. Der erste war ein abgesperrter Bereich für den man Eintritt bezahlen musste. Dort gab es eine Skaterbahn und einen Basketballplatz. Mehr konnte ich von außen nicht sehen. Und falls ich das Schild richtig verstanden habe, dann gibt es auch noch ein Schwimmbad.
Ich kaufte mir einen Spieß von einem Straßengrill und ging weiter zum vermeintlich 2. Park. Doch das war nur eine große zugewucherte Fläche. Also ging ich wieder zurück ins Hostel und ließ es für heute gut sein.
Rainbow Mountain
Datum | 11.03.2024 |
Start | Sicuani |
Ziel | Checacupe |
gefahrene Kilometer | 150 |
Kilometerstand | 30972 |
Als ich mit Ronald mein Motorrad aus der Garage holte erzähle er mir, dass es gestern ein schlimmes Unwetter am Rainbow Mountain gab und ein Tourist wohl gestorben sei. Somit war es gar nicht so schlecht, dass es mir gestern nicht so gut ging, sonst wäre ich wahrscheinlich auch dort gewesen.
Ich packte mein Motorrad und fuhr in Richtung Cusco. Ich war mir nicht sicher, ob ich direkt dorthin fahren, oder ob ich dem Rainbow Mountain eine Chance geben sollte. Als ich in Checacupe ankam, dem Ort an dem die Abzweigung zu dem Berg war, entschied ich mich spontan mir hier eine Unterkunft zu suchen und den Berg doch noch zu besuchen, denn das Wetter sah vielversprechend aus.
Die erste Unterkunft, die mir einen vernünftigen Eindruck machte, hatte leider keine Garage, doch die Frau rief jemanden an und sagte mir ich solle 3 Minuten warten. Dann kam eine junge Dame, die recht gut Englisch sprach und sagte sie hätte noch eine Unterkunft wo ich mein Motorrad sicher abstellen könnte. Ich solle ihr einfach hinterher fahren.
Als ich dort ankam lud ich schnell meine Sachen aus, so dass ich mit leichtem Motorrad zum Rainbow Mountain fahren konnte.
Anfangs sah das Wetter noch sehr gut aus, doch schon nach 20 Minuten Fahrt begann es zu regnen. Ich drehte um und dachte mir, ich kann den Berg auch morgen früh noch besuchen bevor ich weiter nach Cusco fahre. Doch auf dem Rückweg wurde der Regen immer stärker und als ich meine Regenklamotten anzog sah ich, dass das Wetter hinter mir in Richtung des Berges wieder viel besser war.
Also drehte ich erneut um und fuhr weiter. Der Weg durch das Tal war ein Traum für jeden Motorradfahrer. Auch wenn die Straße nicht geteert war, ließ sie sich sehr gut fahren. Lediglich die vielen entgegenkommenden Touristenbusse waren etwas nervig.
Nach einer guten Stunde kam ich an und zahlte 25 Soles Eintritt. Leider durfte ich mit meinem Motorrad nicht zum Aussichtspunkt fahren. Wer nicht zu Fuß gehen möchte muss sich ein Motorradtaxi für 90 Soles (22€) nehmen. Das war mir zu teuer. Also parkte ich mein Motorrad, zog mir meine Wanderschuhe an und machte mich auf den Weg nach oben. Erst jetzt stellte ich fest, dass der Parkplatz auf über 4700 Metern lag.
Nach ein paar Schritten kam mir ein Paar aus Holland entgegen. Ich fragte sie wie lange der Aufstieg denn dauern würde, da ich der Auskunft der Einheimischen (Gehzeit eine Stunde) nicht ganz traute. Die Holländer sagten sie hätten 90 Minuten für rauf und 60 Minuten wieder runter gebraucht. Es seien ungefähr 2 Kilometer und 300 Höhenmeter.
Wow, mir war nicht bewusst, dass ich heute nochmal auf über 5000 Meter aufsteigen würde.
Jetzt war ich mir nicht mehr so sicher, ob es eine gute Idee war das Motorradtaxi nicht zu nehmen. Ich hyperventilierte vom ersten Schritt an. Nach ein paar Minuten kamen dann 2 Amerikanerinnen, die ich auf dem Parkplatz gesehen hatte, auf Motorradtaxis an mir vorbei. Ich war ein wenig neidisch.
Doch ich marschierte weiter und nach einer Stunde erreichte ich endlich den ersten Aussichtspunkt an dem eine nette Dame, die gerade ihren Verkaufsstand zusammenpackte, ein Foto von mir vor dem Rainbow Mountain machte.
Weitere 15 Minuten später war ich dann auf dem Gipfel. Dort war außer mir nur noch ein Peruaner, der sehr gut Englisch sprach. Er erzählte mir, dass er ein Tourguide sei und mit einer Gruppe in der Nähe zeltete. Um ein paar Aufnahmen mit seiner Drohne zu machen, sei er nochmal „schnell“ hier hinauf gekommen. Wir waren die beiden einzigen und er meinte dass pro Tag ca. 1000 Touristen hier her kämen und man Vormittags keine schönen Bilder machen könnte. Ich hatte wirklich Glück, dass das Wetter so gut war, denn normalerweise ist es das nachmittags nicht. Auch er machte noch ein paar Fotos von mir und als kleines Dankeschön gab ich ihm einen meiner Müsliriegel. Heute hatte ich dran gedacht sie einzupacken. Er zeigte mir auch noch eine Abkürzung für den Weg zurück zum Parkplatz.
Auf dem Weg nach unten hatte ich immer wieder den 6384 Meter hohen und schneebedeckten Berg Ausangate vor Augen.
Mit der Sonne im Rücken war das Tal wunderschön beleuchtet und ich kam an ein paar Alpacca- und Lama-Herden sowie ein paar Pferden vorbei.
Zurück am Parkplatz stand mein Motorrad dort ganz alleine und alle Verkaufsstände waren geschlossen.
Ich zog mich schnell um und fuhr los, da es leider schon recht spät war und ich noch so lange wie möglich im Hellen fahren wollte. Auch wenn abzusehen war, dass ich es nicht mehr ganz bis zu meiner Unterkunft schaffen würde.
Daher konnte ich das schöne Tal auf dem Rückweg kein zweites Mal genießen. 5 Kilometer vor meiner Unterkunft hielt ich in der Ortschaft Pitumarca, wo auf einem Schild vor einem Restaurant mit gebratener Forelle geworben wurde.
Als ich hinein ging sagte mir der Kellner allerdings, dass es keine Forelle gäbe, sondern nur Brathähnchen und 2 andere Gerichte, die ich nicht verstand. Also nahm ich das Hähnchen, das heute ausnahmsweise mal besonders gut war. Und die Fritten waren frisch frittiert, nicht lau kalt und matschig wie sonst immer.
Zurück in meiner Unterkunft musste ich leider feststellen, dass es kein WiFi gab. Und dass man zur Gemeinschaftstoilette ein Stück über eine feuchte Wiese gehen muss. Das kann heute Nacht ja heiter werden.
Da mir die Höhe doch wieder in Form von Kopfschmerzen ein wenig zugesetzt hatte, warf ich noch eine IBU ein und setzte mich an meinen Laptop.
Morgen geht’s dann weiter nach Cusco, dass „nur“ noch auf 3400 Metern Höhe liegt.